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Ewigkeitssonntag

Der Ewigkeitssonntag oder Totensonntag ist in den evangelischen Kirchen in Deutschland ein Gedenktag für die Verstorbenen. Er ist der letzte Sonntag vor dem ersten Adventssonntag und damit der letzte Sonntag des Kirchenjahres.

Seit der Entwicklung des Kirchenjahres im Mittelalter wurden mit den letzten Sonntagen des Kirchenjahres liturgische Lesungen zu den Letzten Dingen verbunden. Während am drittletzten Sonntag das Thema „Tod“ im Mittelpunkt steht, hat der vorletzte Sonntag die Thematik „(Jüngstes) Gericht“ und der letzte „Ewiges Leben“.

Entstehung des Totensonntags
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen bestimmte durch Kabinettsorder vom 24. April und Verordnung vom 25. November 1816 für die evangelische Kirche in den preußischen Gebieten den Sonntag vor dem 1. Advent zum „allgemeinen Kirchenfest zur Erinnerung an die Verstorbenen“. Folgende Gründe kommen dafür in Frage: das Gedenken an die Gefallenen der Befreiungskriege, die Trauer um die 1810 verstorbene Königin Luise oder auch das Fehlen eines Totengedenkens im evangelischen Kirchenjahr. Die anderen evangelischen Landeskirchen übernahmen diese Bestimmung.

Der "Totensonntag" steht in vielen Kalendern noch unter dieser Bezeichnung. Im offiziellen kirchlichen Sprachgebrauch wird er aber mittlerweile "Ewigkeitssonntag" genannt. Der Tag dient dem Andenken, der Trauer und dem Abschied von den Verstorbenen, dem Nachdenken über den Tod sowie dem Hoffen an die Auferstehung nach dem Tod.

Der "neue" Name Ewigkeitssonntag soll die Perspektive der Auferstehung und des ewigen Lebens stärker betonen, als das bloße Totengedenken (was der ursprüngliche Zweck war).

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Dossier Sonstiges
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Exif

APN NIKON D80
Objectif ---
Ouverture 9
Temps de pose 1/320
Focale 55.0 mm
ISO 100