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Feierabend in der Zugförderung Vordernberg 1975

Am Abend des 29. Juli 1975 hatte 197.303 in Vordernberg noch ein paar Rangieraufgaben erledigt und rollt nun mit frisch ergänzten Vorräten in den Lokschuppen des Heizhauses Vordernberg.

Die drei Lokomotiven der Bauart Fn2(2)zzt wurden im Januar 1913 von Florisdorf abgenommen und bekamen die Nummern 269.01–03. Nach dem "Anschluß" Österreichs wurden die Lokomotiven entsprechend des Reichsbahn-Nummernschemas als 97.3 bezeichnet. Nach 1951 wurden sie dann zur ÖBB-Reihe 197.3.

Karl Gölsdorf hatte gerade mit seiner sechsfach-gekuppelten Gebirgslokomotive Reihe 100 positive Erfahrungen gemacht, und daher sollte auch bei den neuen Lokomotiven für die Erzbergbahn die Achsfolge F angewendet werden. Die erste und die beiden letzten Kuppelachsen waren seitenverschiebbar, um zwangsfrei durch Gleisbögen von 180 m zu kommen. Die Kuppelstangen der letzten beiden Achsen waren analog zur Reihe 100 längs geteilt und in Gelenkköpfen gelagert.

Das Zahnradtriebwerk mit zwei Zahnrädern hatte wegen der auf der Strecke verbauten schwachen Zahnstange wie die Vorgängertype 69 (spätere Reihe 97) nur einen Zylinderdurchmesser von 420 mm, doch war das Adhäsionstriebwerk in Verbindung mit dem größeren Kessel wesentlich leistungsfähiger und ermöglichte um 50 % höhere Zuggewichte.

Neben dem Einbau einer Druckluftbremse erhielten die Lokomotiven 1956 noch einen Giesl-Ejektor mit Siederohrdrosselung.

Leider hat nur 197.301 überlebt, die Ende 1979 betriebsbereit in's Eisenbahnmuseum Strasshof kam.

Im Januar 1942 wurden die 97.3 noch durch die beiden Lokomotiven der Baureihe 97.4 getoppt, die seither als die stärksten Zahnraddampflokomotiven der Welt gelten:

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