Retour à la liste
Gemeinsamkeiten suchen...,

Gemeinsamkeiten suchen...,

1 120 25

Martin Meese


Free Account, Köln

Gemeinsamkeiten suchen...,

( In der Großen Moschee.....(3) )


...statt 1.7 Milliarden Menschen islamischen Glaubens zu provozieren,

wäre aus meiner Sicht der richtige Weg.


Wie hier in der Omaiyadenmoschee / Damaskus, Gläubige Mosleme am Schrein

" Johannes des Täufers"


In der Großen Moschee...(1)
In der Großen Moschee...(1)
Martin Meese


In der Großen Moschee.....(2)
In der Großen Moschee.....(2)
Martin Meese



Commentaire 25

  • Alta- Photos 09/02/2006 21:13

    nachdem ich den bericht gelesen habe, der bestimmt sehr lobenswert ist, aber auch ganz normal und nichts außergewöhnliches.
    so gehen die araber mit europäern um, sie zünden sie nicht an, sondern sind neugierig und aufgeschlossen. jedenfalls ist das immer mein eindruck gewesen, wenn ich dort unterwegs war.
    wir lassen uns von punktueller berichterstattung blenden und aburteilen danach moslemische menschen als barbarische halbwilde. jetzt unterliege ich der verallgemeinerung, aber du weißt, wie ich es meine.
    lgg
  • Alta- Photos 09/02/2006 7:14

    :-) richtig gabriele, genau richtig. jetzt verstehen wir uns!!!!
    deshalb ist es wichtig immer mit einigermaßen klaren kopf über den rand des tellers zu blicken. "alle" (sorry für die verallgemeinerung ;-)) verfolgen ein größeres ziel mit dem was sie tun.

    danke für den link, den reisebericht werde ich heute abend lesen.
    lgg
  • Gabriele K. 09/02/2006 2:50

    Hallo Gaby, ich melde mich doch noch einmal zu Wort. :- )

    Es gibt ebensowenig DIE Muslime, wie DIE Frauen oder DIE Juden. Alle Muslime fühlen sich angegriffen, ist die gleiche Aussage, wie, alle Deutschen tragen Lederhosen und essen dreimal am Tag Eisbein und Frauen können nicht rückwärts einparken und Männer nicht zuhören.

    In einer Diskussionsrunde wurde gefragt, ob tatsächlich wer glaubt, daß die Menschen im Nahen Osten immer dänische und andere Fahnen dabei haben, damit sie was haben was sie verbrennen können, wenn ihnen mal danach ist. Und wohin die Demonstranten gehen, wenn der Film im Kasten ist (wie eine Botschaft angezündet wird).

    Da rennen in einer Millionenstadt ein paar Hanseln los und machen Theater und wir propagieren den Kampf der Kulturen. Dieser Kampf findet aber momentan hauptsächlich in unseren Medien statt. Und sofort tauchen die üblichen Verdächtigen auf, Betroffenheitsverehrer und "Experten", die sagen was gewünscht wird. So wie Friedman gestern im Fernsehen forderte die Länder des Nahen Ostens mit Sanktionen zu belegen und nicht zur Fußballweltmeisterschaft zuzulassen. Vielleicht schafft es nun sogar Schäuble doch noch, unser Grundgesetz zu ändern und die Armee im eigenen Staat für Polizeiarbeit einzusetzen.

    Aber -- es ist eine große Vereinigung zwischen den Völkern und Kulturen zu beobachten. Uns eint, daß wir gemeinsam für dumm verkauft werden sollen. Und daß es wahrscheinlich ein paar Übereifrigen gelingt, die Meinungs- und Pressefreiheit noch ein bißchen mehr zu beschneiden.

    Im Standard, einer österreichischen Zeitung, wurde ein Reisebericht durch Syrien veröffentlicht:

    Reportage aus Syrien: Mann beißt Hund

    Worüber die Menschen hier während der letzten Woche am meisten geflucht haben, waren nicht die dümmlichen Mohammed-Karikaturen, sondern das Wetter - Ein Reisebericht von Michel Reimon

    Michel Reimon bereist zur Zeit Syrien. Begleitet wird er von einer Fotografin mit ausgerechnet dänischem Pass. Er hat derStandard.at seine Eindrücke geschickt, wie er den Streit um die Mohammed-Karikaturen vor Ort miterlebt hat.


    http://derstandard.at/?url=/?id=2333864

    vgg
  • Alta- Photos 08/02/2006 19:11

    ".........Wenn Politik und Religion eine Einheit bilden, und wenn die Religion die politische Macht ist und fundamentalistische Gläubige im Namen ihrer Religion und ihres Propheten für Terroranschläge mißbraucht werden und im Namen des Propheten zu Gewaltakten aufgerufen wird, muß dies kritisiert und auch karikiert werden dürfen. ........"

    richtig! aber nicht auf eine art, mit der man alle moslime provoziert und beleidigt. oder man führt anders im schilde!?


    ".....Hinzu kommt, daß in islamischen Zeitungen Karikaturen über andere Religionen erscheinen, gegen die die dänischen Karikaturen Loblieder auf den Propheten sind.... "

    bitte belegen und nicht einfach hier niederschreiben. wo, wie, wer fertigt karikaturen über den propheten z.b. jesus an? (ich meine jetzt nicht die erklärung des iran zum hollocaust, die ich unerträglich finde).
    jesus, sowie alle seine vorgänger sind ebenfalls propheten für die moslime und ihnen heilig. hier ist wieder der bezug zu martins bild. moslime beten am schrein johannes des täufers.


    ".......Wenn ich jedoch nicht bereit bin selbst Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer zu nehmen, kann ich dies nicht für mich einfordern. Auch nicht mit Brandstiftung....."

    du machst es dir zu einfach, ohne dass ich dich überzeugen will. seit jahrzehnten kennt der westen keine "rücksicht auf befindlichkeiten" der arabischen welt. es werden unzähliche korrupte regierungen gesponsert, die wiederum ihre völker unterdrücken, oder sogar mit giftgas ausgestattet, wenn es uns denn hilft. das man dann wieder einsammelt. natürlich durch krieg. der nahostkonflikt, der immer schön am leben gehalten wird. heute ist es der irak, morgen der iran, demnächst syrien?
    wundert sich da einer, dass die radikalen zulauf bekommen? na ich nicht.

    "....Vor allem darf dabei nicht vergessen werden, daß es höchstens den aufgewiegelten Straßenkämpfern und den schlecht Informierten aller Coleur, um den Propheten und die Religion geht...."

    du irrst dich, jeder moslime fühlt sich angegriffen. manche haben leider nur die sprache der gewalt.


    "....Im Hintergrund werden ganz andere Fäden gezogen...."
    genau, den satz unterschreibe ich sofort.
    aber bitte auf beiden seiten. ich bin der gleichen meinung wie herr kirchner, hier wurde durch die dänische zeitschrift gezielt provoziert und der rechtsruck der dänischen regierung ausgenutzt. in den jeweiligen ländern wurde die gewalt wiederum für ihre demonstration dem westen gegenüber benutzt.

    ".... Auch aus diesem Grund darf man den Bestrebungen, uns einzureden so etwas tut man nicht, nicht nachgeben. Denn was nicht mehr öffentlich geäußert werden darf, gewinnt die Hoheit über die Stammtische...."
    falscher schluss meiner meinung nach. die stammtische hat es schon immer gegeben, die werden auch immer bestehen bleiben. nur haben wir viele junge desortientierte moslime in die arme von radikalen getrieben.
    da bleibt mir nur eins - grossartig! WEITER SO! -

    liebe gabriele, ich möchte dir nicht meine ansichten aufstülpen, das wird mir sicherlich nicht gelingen. in einem werden wir uns aber bestimmt schnell einigen und zwar:
    "nach jedem krieg stand ein dialog, viele menschen haben dafür ihr leben lassen müssen. aber es gibt keinen anderen weg als den des dialoges." nicht voltaire sondern alta-photos ;-)

    ps.: da fällt mir noch ein hinkender vergleich ein. nach der dt. wiedervereinigung wurden viele anschläge auf ausländer von der rechtradikalen szene verübt. sind wir ein volk von gewaltbereiten (ich bringe es nicht über die lieppen) rechtradikalen?

    das war's für mich jetzt aber wirklich. irgendwann muss auch mal schluss sein.

    salam gaby
  • Gabriele K. 08/02/2006 14:27

    Guten Tag, Gaby, ich war mir anfangs nicht sicher, ob ich die Karikaturen des Propheten für Pressefreiheit und somit für legitim oder für unangebracht ansehe, weil sie das Empfinden von Gläubigen verletzen könnten.

    Du schreibst, es gibt in Europa keine solch diskriminierenden Karikaturen über Juden. Aber ich hoffe es gibt Karikaturen über die israelische Politik. Und da liegt auch gleich der Hase im Pfeffer und hustet. Wenn Politik und Religion eine Einheit bilden, und wenn die Religion die politische Macht ist und fundamentalistische Gläubige im Namen ihrer Religion und ihres Propheten für Terroranschläge mißbraucht werden und im Namen des Propheten zu Gewaltakten aufgerufen wird, muß dies kritisiert und auch karikiert werden dürfen. Hinzu kommt, daß in islamischen Zeitungen Karikaturen über andere Religionen erscheinen, gegen die die dänischen Karikaturen Loblieder auf den Propheten sind. Wenn ich jedoch nicht bereit bin selbst Rücksicht auf die Befindlichkeiten anderer zu nehmen, kann ich dies nicht für mich einfordern. Auch nicht mit Brandstiftung.

    Vor allem darf dabei nicht vergessen werden, daß es höchstens den aufgewiegelten Straßenkämpfern und den schlecht Informierten aller Coleur, um den Propheten und die Religion geht. Im Hintergrund werden ganz andere Fäden gezogen. Auch aus diesem Grund darf man den Bestrebungen, uns einzureden so etwas tut man nicht, nicht nachgeben. Denn was nicht mehr öffentlich geäußert werden darf, gewinnt die Hoheit über die Stammtische.

    Mit falschen Rücksichtnahmen betont bzw. installiert man Unterschiede, die es gar nicht gibt.

    Auch die Berichterstattung bei uns, versucht den Eindruck zu erwecken, alle Muslime dieser Welt sind empört und ziehen durch die Straßen. Dem ist aber nicht so.

    gruß gabriele

    Voltaire: "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen."
  • Alta- Photos 07/02/2006 20:12

    @gabriele k. für dich einen aktuellen artikel aus dem mannheimer morgen, heute dem 07.02.2006 des islamwissenschaftlers henner kirchner
    ".... die moslime fühlen sich wie freiwild. und es ist ja in der tat unvorstellbar, dass solche diskriminierenden karikaturen über juden in europa erscheinen würden. "
    an andere stelle sagt er, dass seinem recherchen zufolge
    ".... druckte das blatt die karikaturen zunächst ohne großes echo ab. als es keine reaktionen gab, erschienen die karikaturen erneut, gleichzeitig schickte die zeitung diese an radikale muslime in dänemark mit der bitte um stellungnahme. die zeitung hat den konflikt inszeniert."

    frage ich mich, besteht das ziel darin, dass moslime christen hassen und wiederum christen moslime?

    viele möglichkeiten für den dialog gibt es wohl nicht. solche karikaturen zähle ich nicht dazu. es gab immer wieder abbildungen vom propheten mohamed, keine verursachte solche gewaltdemonstrationen. henner kommt in seinem artikel zu der feststellung, dass die fundamentalisten auf den zug im nachhinein aufgesprungen sind. die karikaturen wurden überall im internet veröffentlicht und waren für die leute im nahen osten frei zugänglich.

    ob sich "kulturmoslime" von solchen fundamentalisten abgenzen wollen, oder auch nicht ist mir eigentlich vollkommen egal. klar, dass der generalverdacht gegen moslime im westen sie unter druck setzt.
    meiner meinung nach sollten sie eher ihre verantwortung für den dialog einsetzen.

    ich mache mir eher sorgen über die zunahme des fundamentalismus im arabischen raum und das regelrechte "austicken" der menschen dort. wobei wir ja feststellen dürfen, dass wohl in syrien ca 1000 randaliert haben, im libanon wohl 400. fragen nach der verantwortung des staates in diesen ländern sollte man aber unbedingt stellen! es ist uns ja bekannt, dass syrien nicht unbedingt eine islamfundamentalistische regierung hat, ebenso libanon nicht. also dürfen wir hier auch feststellen, dass diese regierungen ein eigenes interesse in diesem konfliktes verfolgen. worin ist dieses interesse aber begründet?
    fragen, fragen ...........nichts als fragen. einige könnte ich beantworten, aber das würde zu weit gehen....... vielleicht kommt mal die gelegenheit

    meine persönliche meinung, den propheten mohamed als taliban mit einer bombe im turban darzustellen find ich geschmacklos. ich bin weder christ, noch moslem, oder jude. mein anstand und mein respekt vor diesen großen weltreligionen verbietet es mir.



    in diesem sinne
    gruss gaby
  • Anne Maxen 03/02/2006 12:10

    die meisten Menschen sind ja bereit, nach Gemeinsamkeiten zu suchen, was auch garnicht so schwer ist, aber es gibt immer Interessengruppen, die, leider mit Erfolg, diese Erkenntnis zu verhindern suchen. Gruß Anne M.
  • Thomas Wyler 03/02/2006 0:26

    ja es gibt verschiedene arten das leben zu leben und unsere ist nicht die einzige wahre. und schlussendlich wollen alle dasselbe..respekt, anerkennung, beachtung, lieben und geliebt werden. schönes foto..
  • Max Michels 02/02/2006 21:20

    Ein sehr gutes Foto! Klasse.
    Gruß
    Max
  • Alfons Gellweiler 02/02/2006 19:05


    Religion brauche ich nicht.
    Ich gestehe jedem die Religiösität zu, die er braucht, solange Religion Privatsache bleibt.
    Im politischen Raum hat sie absolut nichts verloren.
    Ich halte jedwede Form von Fundamentalismus für brandgefährlich, für umso gefährlicher je besser er bewaffnet ist.
    Der (USamerikanische) christliche Fundamentalismus, scheint mir, ist das Öl, das den islamischen nährt, nicht umgekehrt.

    Dein Foto gefällt mir, weil es, obgleich die Vertikale dominiert, Ruhe (vielleicht Religiösität in einem positiven Sinne) ausstrahlt.

    Grüße Alfons

  • Martin Meese 02/02/2006 16:23

    Sig, ich verstehe wohl was du meinst, und du hast ja auch nicht ganz unrecht.
    Bin zwar christlichen Abendland und deren Glauben erzogen, aber weit entfernt um mich einen gläubigen Christen zu nennen.
    Ich habe 5 Jahre in Nahen Osten gelebt, und glaube mir, mit diesen Menschen verbindet uns genausoviel wie zwischen Christen untereinander., und das
    " Kiosk" gibt es auch dort.

    Hass gegen Christen habe ich dort nicht in einem einzigen Fall erfahren.

    Was ich aber sagen will iss, dass das Wissen über andere Religionen das friedliche Zusammenleben erleichtern kann.

    Bis denne
    Martin
  • Juergen Modis 02/02/2006 8:18

    gemeinsamkeiten suchen und finden, dies kann nur das erklärte ziel der menschen sein. ich kann dir nur zustimmen. etwas mehr verständnis und gefühl täten unserer welt gut, als die ständigen aggressionen.
    gruss jm
  • Nicole Zuber 02/02/2006 6:55

    Jeder sollte einmal dort stehen können, um zu verstehen…
    Fein, ganz fein und mit Respekt fotografiert!

    GLG - Nicole
  • Martin Meese 02/02/2006 5:27

    @ Sig Mundo, Dies Bild verdeutlicht, das Moslems (das sind die Menschen im Bild )das Garb Johannes des Täufers ( in einer der wichtigsten Moscheen des Islams), eine für Gläubige Christen nicht ganz unwichtige Person, verehren.
  • Wenke Fronsdal 01/02/2006 22:25

    the ornate metal screen is transparent; we can see through it into the interior. it is gleaming in the light.
    the white columns are tall and are the strength of the moshee just like the people, the men, gathered in the entrance. very expressive picture. beautiful as well!
    lg
    wenke