Gentechnik bringt den Tod
Bauern-Selbstmorde in Indien:
"Es wäre humaner, das Land zu bombardieren"
Wer später stirbt, ist länger arm. Man gab ihnen genmanipulierte Saat und versprach ihnen reiche Ernten -- nun verderben die Felder, und die Farmer schlucken die Pestizide selber.
Mich hat der Artikel von Karin Steinberger in der Süddeutschen Zeitung vom 4. November 2006 nicht mehr losgelassen. Wer den Artikel lesen möchte, findet ihn hier:
http://www.einfach-eve.de/bilder/details.php?image_id=715&sessionid=0367658acf55a8b6022f93af2dd36395
Peter Krammer 06/01/2007 17:03
Ja, ich würde solch Zeug auch nicht freiwillig essen - deshalb bin ich auch für eine Kennzeichnungspflicht.Aber es wird leider trotzdem Schlauberger geben, die es einem unterjubeln.
PS: Der Horizont ist etwas schief :-)
LG Peter
Sabine Steinwender 22/12/2006 17:03
Hallo Eve,von dem Unternehmen Monsanto habe ich schon gehört. Es war mal ein Bericht im Fernsehen. Eine wahre Krake die sich auch auf dem Lebensmittelmarkt ausbreitet und sich am liebsten auch die Atemluft patentieren lassen würde. Amerikanische Bauern haben berichtet daß ihre Schweine unfruchtbar werden weil sie mit dem Genmais dieser Firma gefüttert werden.
Es ist schrecklich.
Zdenek Baranek 15/12/2006 19:01
Dein Link zu dem Bericht habe ich angeklickt und gelesen....grausam was die so genannten zivilisierten Mächte den entwicklungsländern reindrücken und die Armen als Versuchskanienchen misbrauchen.LG zdenekEve Prädelt 14/12/2006 22:22
@ Sven,ganz so schwarz sehe ich noch nicht, glaube immer noch an die Kraft des Positiven, des guten und habe auch das Gefühl, es findet in vielen Teilen unserer Gesellschaft grade ein Umbruch statt.Ich lese grade das Buch: "Die Einkaufsrevolution, Konsumenten entdecken ihre Macht" von Tanja Busse, gefällt mir sehr gut, grade auch weil es auf solche Themen eingeht, wie: "da kann ich alleine doch eh nichts machen...."
@ Peter, vielleicht schadet uns hier in den westlichen Ländern die Gentechnik noch nicht, mein Bauch sagt mir zu 100 % das es der falsche Weg ist. In Indien bringen sich die Bauern selbst um, die das Gentechbaumwollessatgut angebaut haben. Kein Schädlingsbekämpfungsmittel wirkt mehr. Nichts wächst mehr auf ihren Äckern. Jegliche Lebensgrundlage entzogen.
Ich bin für eine Kennzeichnungspflicht aller Bekleidungsmittel und auch Lebensmittel hier in Deutschland, die mit Gentechnik erzeugt wurden, diese fehlt für Milch und Milchprodukte wie z.B. die von dem Herrn Müller. Nur dann kann jeder Verbraucher selbst entscheiden, was für ihn okay ist und was nicht.
Peter Krammer 12/12/2006 16:42
Bislang gibt es noch keine Langzeitstudien (kann es auch gar nicht ...) zu den gesundheitlichen Schäden, die uns mit Genfood ereilen können.Irgendwann werden wir sie auch mal zu uns nehmen, ohne etwas davon zu wissen...
Ich hoffe sehr, wir enden dann nicht deshalb so, wie der "Kollege" im Bild !
Lieben Gruss
Peter
chaoskreation 2 06/12/2006 0:21
Wenn ich mal so überlege wie lange es die Welt gibt, denn glaube das diese Erde uns wie ein Atomaren Einschlag empfindet und sie wird froh sein wenn es vorbei ist... Wir habe schon zuviel Fehler in der Vergangenheit gemacht (z.B. FCKW, Gentechnik bla bla) für die wir noch die Verantwortung übernehmen müssen. Wer weiß was wir noch für gravierende Fehler gemacht haben die wir noch nicht wissen…sorry ich sehe schwarz für uns…Eve Prädelt 05/12/2006 22:49
danke an Marcell und Ralf@ Cindy, ich glaube nicht, das man damit dieses Problem in den Griff bekommen wird. Wir brauchen eine erwachsene Gesellschaft. Erwachsen hat für mich die Bedeutung von wach, sehend, mitempfinden könnend.
Die Medien leisten ihren Beitrag zur Abstumpfung unserer Sinne, aber ist es immer die persönlichen Entscheidung jedes Menschen selbst, wieviel er davon konsumieren möchte und wo er für sich die Grenzen setzt, etwas als normal zu empfinden. Wie er seine Kinder aufwachsen lässt, entscheidet mit, was diese als "normal" empfinden und wird dadurch auch wiederum die Gesellschaft prägen.
Wir brauchen mehr Leute, die den Mund aufmachen, die mit dem Finger auf Dinge zeigen, die nicht in Ordnung sind.
Die dann auch anpacken und versuchen, Lösungen zu finden, die diese Welt ein bisschen menschlicher machen.
Die unbequem sind und es sich unbequem machen, überlegen beim Einkauf, woher stammt dieses Produkt, wie ist es hergestellt worden und wer hat vielleicht darunter gelitten?
Ich sehe immer wieder Erfolge, an denen ich mich festhalten kann, Verbot der Kinderarbeit in Indien seit Mitte Oktober zum Beispiel. Nicht alles ist schlecht in dieser Welt, aber viel zu vieles, weil Geld und die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse für die meisten Menschen, mich eingeschlossen, eine zu hohe Bedeutung hat.
Philip Adams hat einmal gesagt:
"Wenn mich die Leute fragen: »Wie schaffen Sie es, so viele Dinge zu tun?«
antworte ich Ihnen oft ohne böse Absicht: »Wie schaffen Sie es, so wenig zu tun?«
Ich bin der Meinung, dass die Menschen ungeahnte Möglichkeiten haben.
Die meisten können außergewöhnliche Dinge tun,
wenn sie nur genug Vertrauen haben oder risikobereit sind.
Und doch tun es die meisten Leute nicht.
Sie sitzen vor dem Fernseher und tun, als wäre das Leben nie zu Ende."
........
Ralf D.-K. 03/12/2006 22:01
Bedrückend und aufrüttelnd -LG Ralf
Marcell Waltzer 02/12/2006 20:59
Der Mensch dreht an allen Rädchen ... ist jaschliesslich mit Intelligenz ausgestattet - leider
auch mit ihren negativen Begleiterscheinungen.
Bedrückender Bericht.
Kleiner Gruß an Dich :-)
Eve Prädelt 02/12/2006 12:25
danke für eure Anmerkungen@ Ursula, das bezweifle ich auch stark... fernsehen kommt für mich eh nicht in Frage, ich beziehe meine Infos lieber aus Zeitungen und dem Internet.Grade Internet finde ich in dieser Hinsicht gut, weil es nicht so stark gesteuert und manipuliert werden kann, und z.B. auch für jemand in Amerika andere Sichtweisen zugänglich sind.
@ Cindy, ich bin überzeugt davon, das Gentechnik mal wieder ein Versuch der Menscheit ist, sich selber umzubringen. Meiner Meinung nach gibt es nichts perfekteres als die Natur und an ihren Grundbausteinen sollte man nicht rumschrauben. Klar, vielleicht könnte die eine oder andere Krankheit geheilt werden, aber den großen Konzernen geht es lediglich um eines: Profit. Die Wertigkeit eines Menschenleben ist da äusserst gering. Dieses Horrorszenario, was da in Indien stattfindet, hate ich selbst eigentlich erst für in 10 oder 20 Jahren erwartet, aber genau so habe ich es mir vorgestellt, nimm den Menschen jegliche andere Lebensgrundlage, mach sie absolut abhängig von deinem Produkt, und es funktioniert....
@ A.Muse, klar muß man etwas essen, aber wir hier in Deutschland haben die Freiheit zu entscheiden, was wir zu uns nehmen. Ich bin unheimlich froh darüber, das es bei uns endlich ein einheitliches Biosiegel gibt, eine gute Orientierungshilfe. Natürlich kann ich dann immer noch nicht sicher sein, aber viel sicherer als bei anderen Produkten. Es gibt gute Orientierungshilfen im netz, sei es von der Bundesregierung aus: http://www.oekolandbau.de/fileadmin/redaktion/bestellformular/pdf/064405.pdf
oder einfach mal bei http://www.saveourseeds.org/de/index.php, greenpeace, oekolandbau usw. reinschauen
@ Piri, die Hintergrundlandschaft stammt aus der Türkei, garnicht weit weg von den Touriburgen am Strand und diese Zivilisationsmüllecken findet man wohl weltweit in ähnlicher Form. Dir auch eine richtig schönes Wochenende :-)
Piroska Baetz 02/12/2006 10:41
ein schöne und traurige reisedoku aufnahmel.g piri
ich wünsche dir ein angenehme W.ende
A. Muse 02/12/2006 10:33
liebe eve- bin sehr besorgt so wie du,,, ( und als vegetarierin so wie so.... und irgendwas MUß der mensch essen,,zumindestens bis ein verrückter diktator den atom domino loss läst,,,, :-(dein bild is exellent zum thema,!!!!
Ursula Hunter 02/12/2006 2:11
Erschütternd der Bericht und Dein Bild dazu. Ob davon im US Fernsehen berichtet wird..... ich bezweifle es.LG Ursel
WolfTek 02/12/2006 0:21
Eine eindringliche Arbeit.W.