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Hebewerk Unterwasser - Franz Christian

„Motorgüterschiff MS Franz-Christian“
Das Motorgüterschiff „MS-Franz-Christian“ wurde 1929 in Lauenburg von der Werft J.G: Hitzler erbaut. Es wurde von den beiden Schiffern Franz Fischer sen. und Christi-an Schernbeck 1928 in Auftrag gegeben. Das Schiff befand sich vom Bau bis zum Er-werb durch das Westfälische Industriemuseum im Besitz einer Schifferfamilie. Nachdem das Schiff am 11. Mai 1929 das erstem Mal in Betrieb genommen wurde durchführte es zahlreiche Stückgutfahrten für unterschiedliche Reedereien auf der El-be, der Oder, Märkischen Wasserstraßen, der Memel und letztendlich auch Rhein. Anfang 1940 wurde ein größerer Umbau der „MS Franz Christian“ vorgenommen. Es wurde unter anderem die Bugkajüte erweitert, die Einteilung des Schiffes in ein zwei Raum Schiff realisiert und eine größere Sommerküche zwischen Ladeluken und Steuerhaus installiert. Im Sommer 1940 wurden von der deutschen Kriegsmarine insgesamt 2400 Binnenschiffe beschlagnahmt und zu Landungsbooten umgebaut, um diese in „Operation Seelöwe“ einzubinden. Darunter fiel auch der „MS Franz Christian“. Im Sommer 1945 nach gescheitertem Einsatz wurde dieser wieder zurück an die Fami-lie Fischer übergeben. Zwischen 1945 und 1959 verkehrte das Motorgüteschiff nach einer Wiederherstellung in den ursprünglichen Bauzustand hauptsächlich mit Massengut zwischen Lauenburg und Schleswigholsteinischen Häfen. Aufgrund der immer größer werdenden Konkurrenz im Bereich der Binnenschifffahrt,
sowie der zunehmenden Unrentabilität des „MS Franz Christian“ beendete ein Motorschaden den Einsatz von diesem als Frachtenschiff. In den Jahren 1986-1988 kommt es zum Erwerb und Restauration von dem Motorgüterschiff durch das Westfälische Industriemuseum.

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