Willi W.


Premium (Complete), Essen

Heimat VI

Morgendämmerung
Frühmorgens,
bei meiner Wanderung
durch die wunderschöne
unberührte herbstliche Natur
sehe ich noch grüne Bäume voller Leben,
dessen Blätter sich langsam
in ein farbenprächtiges Kleid verwandeln.
Eine einzigartige Stimmung,
die noch durch das milde Herbstlicht
verstärkt wird,
erfüllt mein Herz und lässt mich
den wunderbaren Duft der Natur
tief einatmen.
Willi W.

Nach ersten Planungen im Jahre 1927 durch den ersten Ruhrverbands-Geschäftsführer Karl Imhoff, der weitere Ruhrstauseen plante, und der Stadt Essen entstand zwischen Juli 1931 und März 1933 in Werden ein Ruhr-Stauwehr. Der Baldeneysee war als Absetzbecken für Schwebstoffe errichtet worden, denn durch die Verbreiterung und die daraus verringerte Fließgeschwindigkeit konnte sich die Ruhr auf natürliche Weise durch Sedimentation und Abbau von Verunreinigungen durch Mikroorganismen selbst reinigen. Diese Aufgabe übernehmen heute in erster Linie zahlreiche Kläranlagen. Damals versuchte man, die Versorgung mit Trinkwasser trotz steigender Verbräuche und qualitativer Verschlechterung durch Industrie und Bevölkerungsanstieg zu gewährleisten. Die bereits erfolgreich gebauten Seen Harkort- und Hengsteysee bestätigten das Vorhaben.

Der Name Baldeneysee stammt daher, dass erste Planungen das Stauwehr in Höhe des Schlosses Baldeney im Ortsteil Baldeney vorsahen. Da sich dieses Vorhaben wegen zu geringen Gefälles und daher zu geringer Stromerzeugung als unwirtschaftlich herausstellte, entschied man sich, das Stauwehr weiter flussabwärts bei Werden zu errichten. Von dort erstreckt sich der Stausee heute bis zur Kampmannbrücke. Die ersten Arbeiten am See wurden in der Bevölkerung zunächst als ökologische Katastrophe gesehen, da sie ihr lieb gewonnenes Ruhrtal schwinden sah.[3] Zum Bau des Sees wurden Grundstücke von Krupp benötigt. Als Gustav Krupp von Bohlen und Halbach aber zugesichert bekam, dass man den See von seiner Villa Hügel aus werde sehen können, stimmte er dem Bau zu.

Ende 1929 begann die Weltwirtschaftskrise. Als die Baustelle im Dezember 1931 nach sieben Monaten Bauzeit bankrott war, setzte man ab Frühjahr 1932 bis zu 2000 Arbeiter im Rahmen des FAD (Freiwilliger Arbeitsdienst) ein. So profitierte der Ruhrverband durch die Einnahme von Darlehensgeldern aus der Erwerbslosenfürsorge für den Bau.[3] Die Arbeiter waren oft nur mit primitiven Werkzeugen ausgerüstet. Sie erhielten zwischen 1,00 und 1,80 Reichsmark und eine warme Mahlzeit am Tag.

Trotz der Verzögerungen Anfang 1932 wurde Ende Februar 1933 das Stauwehr fertig gestellt; die Ruhr wurde probeweise aufgestaut. Im Mai desselben Jahres stellte man das Wasserkraftwerk im Baldeneyer Stauwehr in Dienst. Aufgrund der Machtübernahme der NSDAP im Januar 1933 gab es keine offizielle Einweihungsfeier. Der Ingenieur Karl Imhoff wurde 1934 von der NSDAP seines Amtes enthoben.

Am 1. Mai 1933 nahm die Weiße Flotte Baldeney, damals Verkehrsgesellschaft Baldeney, den Betrieb auf. Es gab drei Fähren für die Überquerung des Sees sowie drei Schiffe für Rundfahrten. Im ersten Jahr wurden eine halbe Million Fahrgäste gezählt.[4] Eine neue Schleuse wurde im Stauwehr für Ausflugsschiffe und Freizeitkapitäne errichtet. Die alte Schleuse Neukirchen, die der Ruhrschifffahrt hauptsächlich zum Kohlentransport diente, fiel durch die Aufstauung des Baldeneysees trocken.
(Wikipedia)

-Meine Lieblingsstelle am Baldeneysee. Hier mal von der Anlegestelle Haus Scheppen.-

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