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Premium (Pro), Frankfurt am Main

Hiroshima

Wie kann man den 6. August 1945 heutzutage fassen? Wie sich ein Bild davon machen? Wenn man damals noch lange nicht geboren und nie in Hiroshima war?
"Tu n'as rien vu à Hiroshima" sagt der japanische Mann zu der französischen Frau in "Hiroshima mon amour".Marguerite Doras schrieb das Drehbuch zu diesem epochalen Film.
Heute sieht man die Ruine des Atomdom genannten Gebäudes und den Friedenspark. Aber was sieht man wirklich in Hiroshima. Die Hibakusha genannten Opfer der gewaltigen Explosion, so sie diese damals überlebt haben, werden immer weniger. So wie bei uns die Überlebenden der Shoah und der politischen Verfolgung durch die Nazis.

Als junge Frau beschäftigte mich - und beschäftigt mich bis heute - eine Fotografie eines zum Schatten eingedampften Menschen auf der Straße. Das Foto war damals allgegenwärtig und berühmt. Heute findet man es kaum noch im Internet. In den Medien wird es nicht mehr gezeigt. Was blieb von diesen Menschen? Die Erinnerung und die Verpflichtung nie zu vergessen.

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