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Hommage an 'hbs'

'hbs' ist hier selten geworden. Seltener, als es mir gefallen kann. Aber dann warte ich halt!
Derweil betrachte ich - unterdessen seit mehr als vier Jahren - ihre Arbeiten mit erheblichem Vergnügen.
Warum?
Wie ganz wenige hier durchwandert 'hbs' so ziemlich alle fotografischen Pfade mit einer Art rastloser Kreativität. Wenn auch bei weitem nicht nur geradeaus - und eben auch dies ist gut so.
Völlig frei von der Blässe intellektuell verkopfter Einschränkungen und scheinbar furchtlos stößt sie so immer wieder in fotografisches Grenzland vor.
Da gibt es dann zu sehen und zu spüren: radikale Abstraktionen, papierdünne Schärfeebenen inmitten entmaterialisierter Räume, hauchzarteste Farbinszenierungen - aber auch barocke Opulenzen bis hin zu hipstamatischen Frivolitäten.
Dies alles übrigens - man täusche sich nicht! - mit äußerster handwerklicher und gestalterischer Sorgfalt und Präzision.
In ihren besten Arbeiten habe ich das gefunden, was für mich die Essenz guter Fotografie ist:
Das zu zeigen, was nicht offensichtlich ist, das sichtbar zu machen, was bisher so nicht sichtbar war.

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