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Hommage an Santiago Calatrava

Hommage an Santiago Calatrava

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Hommage an Santiago Calatrava

Santiago Calatrava ist in Valencia geboren und aus meiner Sicht ein von Gott begnadeter Architekt. Er hat in seiner Geburtsstadt den hier nur teilweise zu sehenden aus mehreren Gebäuden bestehenden Kunst- und Wissenschaftspark geschaffen.
Das spannende an diesem Park ist, dass er in einem ausgetrockneten Flussbett liegt. Früher floss der Rio Turia mitten durch die Stadt, um dann am Hafen in das Mittelmeer zu münden. Obwohl er kein großer Fluss ist, bewässert er seit Jahrhunderten durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem die gesamte Umgebung Valencias und sorgt so in der valencianische Umgebung für eine sehr ergiebige Landwirtschaft. Starke Regenfälle führten jedoch immer wieder zu Überschwemmungen. Sehr drastisch muss der 14. Oktober 1957 gewesen sein. Dann an diesem Tag wurde die gesamte valencianischen Innenstadt in sehr kurzer Zeit überflutet. Daraufhin wurde der Fluss in den 1960er Jahren im Stadtbereich von Valencia in ein neues, am Süden der Stadt entlang führendes Bett umgeleitet. Das trockengelegte, acht Kilometer lange und etwa 200 Meter breite ursprüngliche Flussbett mitten in der Stadt machte eine große Fläche frei, die danach schrie, eine sinnvolle Verwendung zu finden. Es dauerte Jahrzehnte, bis man sich zu einer Entscheidung durchringen konnte. 1991, also mehr als 30 Jahre später fing man schließlich an, diesen hier teilweise zu sehende von Santiago Calatrava entworfene Gesamtkunstwerk moderner Architektur zu bauen. Ich persönlich bin durch das Flussbett von der Innenstadt aus in den Park gelaufen und habe immer wieder in dem einen oder andren im Flussbett entstandenen Café eine gemütliche Pause gemacht.
Valencia für sich ist schon eine spannende Stadt, aber der Kunst- und Wissenschaftspark von Santiago Calatrava lohnt schon alleine den Besuch der Stadt.

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