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Im Hindutempel auf Bali

Im Hindutempel auf Bali

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HerbertKpn


Premium (World), Mittelbiberach

Im Hindutempel auf Bali

In die Zeit unseres Aufenthaltes auf Bali fiel zufällig das jährliche Tempelfest (Tempelweihe) des Hindutempels in Lovina / Nordbali. Mit angemessener Kleidung (Hüfttuch, d.h. Sarong, für Männer und Frauen und Tempelschärpe) kann man auch als Nichtgläubiger teilnehmen.

Während in den anderen Teilen Indonesiens der Islam die bei weitem vorherrschende Religion ist, stellt Bali insofern eine Besonderheit dar, als sich dort mehr als 90% der Bevölkerung zum Hinduismus bekennen.

Der balinesische Hindu-Dharma-Glaube ist im Alltag der Menschen sehr präsent und bestimmt das tägliche Leben durch seine ethische Leitlinie, die Ahnenverehrung und durch Rituale und Feste sehr stark. Bei den Tempelfesten werden Opfergaben aus Reisgebäck, Früchten, Eiern und Blüten dargebracht. Den Göttern wird angemessen Zeit gegeben, die Opfergaben zu genießen. Was sie übrig lassen, wird wieder mit heim genommen und gegessen ...

Nach dem balinesischen Hinduismus gibt es ein göttliches Prinzip, zu dem alle balinesischen Gottheiten, verehrte Ahnen und Naturkräfte zu einer Einheit verschmelzen. Die wichtigste Erscheinungsform dieses Allerhöchsten ist die hinduistische Dreieinigkeit Brahma - Vishnu - Shiva. Als Brahma ist der Allerhöchste der Erschöpfer der Welt, als Vishnu der Lebensspender und Bewahrer und als Shiva der Todbringer und Zerstörer, der dadurch aber erst die Voraussetzung für Neues schafft. Verschiedene Farben symbolisieren die Gottheiten: Rot steht für Brahma, Schwarz für Vishnu und Weiß oder Gelb für Shiva.

Quelle: Roland Dusik, Reisehandbuch Indonesien (Dumont)
Aufgenommen im September 2014 mit Nikon D7000, Nikkor 16-85 mm, 85 mm, ISO 400, 1/125, f 5,6

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