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Impressions of italia - Roma - Motiv vom Weltenbummler

Impressions of italia - Roma - Motiv vom Weltenbummler

1 938 13

K.-H.Schulz


Premium (Pro), Göppingen

Impressions of italia - Roma - Motiv vom Weltenbummler

Um über dem vermuteten Petrusgrab die Eucharistie feiern zu können, begann man unter Papst Pelagius II. im 6. Jahrhundert, das Bodenniveau in der Apsis um das mutmaßliche Petrusgrab herum zu erhöhen. Dabei entstand auch ein stollenartiger unterirdischer Gang entlang der Apsiswand, der zu einer bis an das vermutete Apostelgrab heranreichenden Kapelle führte und es gleichzeitig ermöglichte, das Grab zu umschreiten. Diese Lösung sollte zur Urform der Ringkrypta werden. Vom Kirchenraum aus wurde das vermutete Apostelgrab durch eine Confessio-Öffnung in der Frontseite der Plattform sichtbar gemacht. Im Zuge dieser unter Papst Gregor dem Großen[20] fertiggestellten Arbeiten wurde auch die konstantinische Baldachinarchitektur abgetragen. Die darin verbauten Säulen wurden schließlich gemeinsam mit sechs formähnlichen Stücken Bestandteile einer vor der Confessio errichteten Pergola.[21] Elf dieser Säulen sind erhalten.[22]


Plan zum Umbau von Alt-St. Peter nach Bernardo Rossellino (um 1450)
In den folgenden Jahrhunderten wurde der Bau durch die Wirren der Geschichte und durch zahlreiche kriegerische Ereignisse stark beschädigt. Besonders beim Angriff islamischer Invasoren (in der zeitgenössischen Literatur als Sarazenen und Mauren beschrieben[23]) auf Rom im Jahr 846 gingen viele Kunstschätze der damals noch vor den Mauern Roms befindlichen Basilika durch Plünderungen verloren. Die Kirche wurde aber immer wieder neu aufgebaut. Zeitzeugen des Mittelalters berichten von einer verwirrenden Vielzahl von Nebenaltären und Grabkapellen innerhalb des Kirchenbaus.[24]

Ab 1451 erfuhr die konstantinische Basilika unter den Päpsten Nikolaus V., Pius II. und Julius II. eine letzte Renovierung.[25] Bereits zu dieser Zeit gab es unter Nikolaus V. wegen Platzbedarfs Bestrebungen, den Chorraum der alten und über die Zeit der Abwesenheit der Päpste baufällig gewordenen Peterskirche zu vergrößern. Mit der Erweiterungsplanung für Chor und Querhaus von Alt-St. Peter wurde Bernardo Rossellino betraut, der von 1451 bis 1455 als Baumeister an der Peterskirche tätig war. Nach seinem Entwurf war unter anderem ein weit nach Westen ausgreifender Neubau des Chores und des Querschiffes geplant, der dem gesamten Gebäude einen Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes verliehen hätte.[26] Mit den Ausschachtarbeiten für die Fundamente wurde 1451 begonnen. Als Papst Nikolaus V. im Jahr 1455 verstarb, stoppten die baulichen Tätigkeiten wieder;[18] dennoch wurden dadurch wichtige Ankerpunkte für die folgenden Planungen gesetzt.[25]

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