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Kathedrale-von-Etschmiadsin-2

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Philomena Hammer


Premium (Pro), Grevenbroich

Kathedrale-von-Etschmiadsin-2

Der durch den armenischen Historiker Agathangelos im Jahr 491 überlieferten Legende nach
zeigte Jesus in einer Vision Gregor dem Erleuchter den Ort,
an dem er die Kathedrale gründen sollte.
Jesus schlug mit einem goldenen Hammer auf eine Stelle, an der daraufhin ein kreisförmiges Fundament aus Gold,
eine lange Feuersäule mit einem Kapitell aus Wolken und ein Lichtkreuz erschienen.
Die Kirche wird deshalb auch als „durch Licht veranschaulicht“ bezeichnet.
In der gleichen Vision sollen Gregor dem Erleuchter die Orte des Martyriums der Hripsime,
der Gajane und ihrer 35 Jungfrauen erschienen sein.
Der nach seiner Heilung durch Gregor zum Christentum konvertierte armenische König Trdat III.
entließ ihn nach 13 Jahren aus der Gefangenschaft im Höhlenverlies in Chor Virap,
zu der er Gregor 288 verurteilt hatte.
Bald danach errichtete Gregor ab dem Jahr 301 an der Stelle, die er in seiner Vision gesehen hatte,
über dem Altar eines Feuertempels in Wagharschapat eine Basilika mit Gewölbe,
deren Bau im August 303 abgeschlossen wurde.
Die Konsekration des Bauwerks fand an einem Samstag vor Mariä Himmelfahrt statt,
weshalb es nach ihr St. Maria benannt wurde.
Bald aber wurden Kathedrale und Stadt nicht mit ihrem eigentlichen Namen bezeichnet,
sondern anlehnend an die Vision Gregors Etschmiadsin genannt,
was mit „Herabgestiegen ist der Eingeborene“ übersetzt werden kann.
Etschmiadsin wurde damals das Katholikat der Armenier und gilt als erste von einem Staat errichtete christliche Kirche.

Kathedrale-von-Etschmiadsin-1
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Philomena Hammer

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