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Lappenfrau(Sami) vor ihrer Behausung .Foto von 1929

Lappenfrau(Sami) vor ihrer Behausung .Foto von 1929

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Ulfert k


Premium (World), Südniedersachsen

Lappenfrau(Sami) vor ihrer Behausung .Foto von 1929

Ich habe eine SW.Fotoserie mit ca.80 historischen Norwegen-Fotos aus 1929 entdeckt und möchte sie für Norwegenfans hier einstellen
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/403425

Samen
Sami, Samit, Samek, früher auch Lappen
altsibirisches Volk der finnisch-ugrischen Sprachfamilie, im Norden Norwegens (40 000), Schwedens (20 000), Finnlands (7 000) und auf der russischen Halbinsel Kola (2 000); früher waren sie auch weiter im Süden ansässig. Die Bezeichnung „Lappen“ wird von vielen Samen als diskriminierend empfunden.
Traditionelle Erwerbsformen der Samen sind Rentierzucht (z. T. halbnomadisch), Jagd, Pelzhandel und Fischfang; viele sind jedoch in die Städte (vor allem nach Oslo) abgewandert. Das Rentier ist Schlacht-, Milch-, Trag- und Zugtier (mit Bootschlitten, Pulk).

Die traditionelle Kleidung von Männern u. Frauen ähnelt sich: Stiefel mit aufgebogener Spitze, Leder- oder Tuchhosen, langer blauer Tuch-, dunkler Fries- oder Pelzrock mit rotgelbem Randbesatz, Leder- oder Webgürtel, bei Männern Mütze, bei Frauen Haube. Die S. sind evangelisch lutherische Christen, hatten einst Schamanen- (berühmt die Zaubertrommeln) und Bärenkult.

In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden private Organisationen und staatliche Stellen gegründet, um den Erhalt von Kultur und Sprache zu sichern und die Samen vor einem sozialen Abstieg zu bewahren. Dazu gehören der Samische Rat (gegründet 1956 als internationale Interessenvertretung) und die nationalen samischen Parlamente (in Finnland seit 1973, in Norwegen seit 1989, in Schweden seit 1993).

© Wissen Media Verlag

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