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Lawinenabgang über der Seegrube

Lawinenabgang über der Seegrube

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Ludwig Goiginger


Free Account, Innsbruck

Lawinenabgang über der Seegrube

Dieses Bild habe ich von der anderen Talseite aus gemacht. Man sieht das Berghotel Seegrube und im Hintergrund das Hafelekar. Die darauf zubrausende Lawine, wurde mittels einer eigenen Sprengseilbahn, per „Knopfdruck“ ausgelöst. Im Winter hört man das Grollen der Detonationen im ganzen Stadtgebiet. Durch den Sucher hab ich zwar nicht viel gesehen, nur das gleißende Weiß vom frischen Schnee, aber ich hab ein paar Mal abgedrückt. Ich hab sie doch ganz gut erwischt, oder? Übrigens, wie der Name „Seegrube“ schon sagt, befindet sich hinter dem Hotel eine gewaltige „Grube“ wo das ganze Zeugs reinrutscht. Die wurde nicht mal im Rekordwinter 1998/99 voll, da hatten wir über 6 Meter auf dem Gipfel. Man sah keine einzige Lawinenverbauung mehr, war echt krass!!!

Ihr seht hier auch meinen „Jugendspielplatz“. Es gab damals (vor 30 Jahren) eine spottbillige Dauerkarte für Jugendliche (so ca 15 Euro per Saison!!), die damals jeder hatte der dabei sein wollte und so tobten wir uns dort oben aus. War nicht immer ganz ungefährlich aber wir hatte immer Glück. Das tolle an diesem „alten“ (seit 1929 – mehr auf Wiki) Skigebiet ist, dass es voll kontrolliert wird, was die alpine Sicherheit betrifft. Auf dem Foto sieht man sogar die Masten der Sprengseilbahn. Ganz oben rechts, ist noch ein Stück der Bergstation zu sehen und daneben ziehen sich nach links die Kabel und Masten der Sprengvorrichtung. Bevor die erste Gondel nach oben fährt, stellt eine Lawinenkommission die Lage fest und gibt entweder frei oder es ist zu (das kann auch mehrere Tage andauern). Noch ein Detail, die Rinne, die von der Bergstation nach links unten zeigt, ist eine reguläre Abfahrt, genannt die Seilrinne. Die hat so 65-70% Gefälle, also NICHTS für ANFÄNGER !

In den folgenden Jahren mauserte sich „das Kar“ zu einem Snowboardmekka und war im Winter, auch international - „The Place to Be“. Ich stand dort oben (den Hotelhang runter) das erste Mal auf so einem „Rutschbrettl“, wie es damals noch abfällig bezeichnet wurde. Es hatte über einen Meter Neuschnee und ich „kugelte“ im wahrsten Sinne des Wortes hinunter. Aus kugeln wurde gleiten und aus gleiten wurde glühen. Eine Art der Evolution! Das Snowboard evolutionierte den Wintersport. Mit nem 80er (km/h) durch den unverspurten Pulverschnee zu heizen, es gibt fast nichts Geileres auf dieser Welt – ohne Schmäh!


Noch 2 nette Links und eine schöne Woche

http://www.nordpark.at/

http://de.wikipedia.org/wiki/Nordkettenbahn


LG²

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