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† Ingeborg K


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Liége - am Maasufer

Der Name zur Zeit der Römer war Leodicum bzw. Vicus Leodicus. 717 entwickelte sich die Stadt als Bischofssitz und war im Mittelalter ein bedeutendes politisches und kulturelles Zentrum. Im ausgehenden Mittelalter gehörte es zum Territorium des Fürstbistums Lüttich.

Die regierenden Fürstbischöfe von Lüttich entstammten meist dem Adel des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Machtzentrum des Fürstbistums Lüttich war das ebenfalls von Adeligen des Reiches beherrschte Domkapitel, eines der größten in Mitteleuropa. Albrecht II. von Cuyk gewährte den Bürgern der Stadt 1196/1198 erste Privilegien. Eine städtische Autonomie konnte sich wie in anderen geistlichen Territorien des Reiches nur ungenügend entwickeln. Im Jahr 1789 kam es, zum Teil in Verbindung mit der Französischen Revolution, zur sogenannten Lütticher Revolution. Sie richtete sich gegen die absolutistische Herrschaftsweise des Fürstbischofs Konstantin-Franz von Hoensbroeck und wurde Anfang 1791 von Truppen im Auftrag des Heiligen Römischen Reiches niedergeschlagen.

Lüttich ist eine Wiege der kontinentaleuropäischen Kohle- und Stahlindustrie. Bereits 1720 hatte die erste Dampfmaschine auf dem europäischen Festland in einer Kohlemine nahe Lüttich ihren Betrieb aufgenommen.[2] Von hier aus breitete sich die Industrialisierung ab Anfang des 19. Jahrhunderts über den gesamten Kontinent aus. Insbesondere hatte das Stahlunternehmen Cockerill-Sambre seinen Stammsitz in der Nähe von Lüttich.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lüttich

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