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LVR Kommern (119) Mannesmann-Haus Rückseite

MANNESMANNHAUS AUS REMSCHEID
Das Mannesmannhaus aus Remscheid-Bliedinghausen ist ein charakteristisches gutbürgerliches Wohnhaus, wie es sich in den niederbergischen Städten Wuppertal, Remscheid oder Solingen entwickelt hat. Es spiegelt den Aufstieg dieser Region. Der älteste Teil des Gebäudes wurde Mitte des 18. Jahrhunderts als bodenständiges bergisches Fachwerkhaus mit verschieferter Fassade errichtet.
Als der Feilenhauer Johann Heinrich Mannesmann sich in Bliedinghausen niederließ, konnte er 1795 nach gut zwanzig Jahren Arbeit dieses Haus und dessen Nachbar-Anbau kaufen. Kurz darauf gründete er eine eigene Firma. Das Unternehmen Mannesmann hatte unmittelbaren Anteil an der beginnenden Industrialisierung. Mit entsprechend steigendem Wohlstand bauten die Mannesmanns ihr Doppelhaus Anfang des 19. Jahrhunderts um. Doch zwei Generationen später genügte das Haus den Ansprüchen einer ausgesprochen erfolgreichen Fabrikanten-Familie nicht mehr und der Wohnsitz wurde in eine standesgemäße Villa verlegt. Trotzdem blieb das Haus im Familienbesitz und wurde 1916 erneut umgebaut.
Kritik erwünscht.

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