...mal wieder den Rhein besucht

Als Museumsschiff ist die Anita in die Rheinstadt zurückgekehrt. Sie liegt am Ende der Rheinpromenade rheinabwärts.
Vor genau zehn Jahren war es die große touristische Attraktion, als Rudi Hell mit seinem neu erworbenen Aalschokker an der Reeser Rheinpromenade vor Anker ging. Drei Jahre wurde das Fischfangschiff von Besuchern der Stadt bewundert, zahlreiche Filmteams gingen hier an Bord – bis „Anita“ Reeser Gewässer verließ und im August 2005 in Grieth seinen festen Liegeplatz erhielt. Gestern kehrte Anita I zurück nach Rees. Als Museumsschiff.
Im Jahr 2005 wurde der Aalschokker der Wissenschaft zuliebe nach Grieth verlegt. Da Rudi Hell von Beginn an Universitäten zu Forschungszwecken mit an Bord holte, war es wichtig, dass möglichst viele Fische ins Netz gingen. In Rees ließ die Fangquote zu wünschen übrig, daher wurde Anita nach Grieth verlegt.
Im Mai 2010 erwarb Rudi Hell ein neues Boot, den Aalschokker der Loreley. Nun lag Anita I auf dem Altenteil, längsseits ihrer Nachfolgerin: Anita, die Zweite. Anlässlich eines Besuchs in Hanselaer erzählte Rudi Hell der Reeserin Renée Holemans, dass er in Holland einen Käufer für den Aalschokker sucht. „Ich erinnere mich noch gut daran, dass mein Vater immer ganz glücklich war, wenn er die Anita von seinem Arbeitszimmer aus sehen konnte“, erzählt die Reeserin. Sie entschloss sich, den Aalschokker zu erwerben – auch um damit ihre Verbundenheit zur Heimatstadt zu bekunden. Das hat auch Rudi Hell ganz besonders gefreut und so hat er seine erste Liebe Anita mit viel Aufwand restauriert, für die nötige Verankerung und natürlich auch für die wasserrechtliche Genehmigung gesorgt. Gestern schleppte sein Vetter Heinz Hell mit der Fähre Inseltreue den Aalschokker an sein ehemaliges Rheinbett.
In Kürze wollen sich Rene Holemans und Rudi Hell zusammensetzen und überlegen, wie sie dem 18 Meter langen und vier Meter breiten Tyakboot aus dem Jahr 1914 zu einer neuen musealen Bestimmung verhelfen können.

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