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Mergelgruben - der Schacht

Mergelgruben - der Schacht

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Markus Novak


Premium (Pro), Ehringshausen

Mergelgruben - der Schacht

Ende Mai 2011 wieder unterwegs mit Wuddl und Bert, auf exclusiver
Mergel-Fototour in einer für die Öffenlichkeit geschlossene Grube in Privatbesitz.

diese Grube ist ca. 100 Jahre alt und zeigt nur im alten Teil die für den Mergel-
quaderabbau typischen Strukturen an den verbleibenden Stützpfeilern.
Allerdings hat sie eine Besonderheit, denn sie ist 2 bis 3 stöckig angelegt
worden. Normalerweise sind die Gruben alle ebenerdig zu begehen.



Die Beleuchtung wurde mit einer Petromalaterne in 6 Positionen
nacheinander zwischen 10 und 20 Sekunden belichtet. Der in der Decke
liegende Schacht ist ca. 2 x 2m im Querschnitt und endet 30m weiter oben
im Keller eines Hauses. Da ich nicht in der Lage war eine Laterne
dort hineinzuhangeln, kam hier die Lancer LED zum Einsatz. Es handelt
sich auch hier um ein einzelnes Bild, aber durch die völlig
unterschiedlichen Farbtemperaturen der Lichtquellen wurde das
Ausgangs-Rawbild einmal auf 2000 Kelvin und einmal auf 5500 Kelvin
entwickelt und die beiden passenden Teile dann am PC zusammengsetzt.

für die, die es interessiert:
102s - f11 - ISO 400 - 16mm FE - 2500 K - Nikon D3s

Der Gang am Boden ist ca. 8m hoch, am Boden ca. 6m breit.
und wurde von Wuddl beleuchtet. Die Lancer LED habe ich
selbst übernommen. Hier kam wieder das 16mm FE zum EInsatz,
aber der FE-Effekt wurde fast vollständig rausgerechnet. Somit entstanden fast
gerade Wände, aber der Bildwinkel beträgt auch nur noch ca. 150°

Mit den vorbereitenden Testaufnahmen war dieses Motiv in 60min fertig


Besonderen Dank wieder an Bert der uns sicher hinein und heraus
geführt hat ! Ohne ihn wäre dieses Bild nicht entstanden !!



Mergelgestein ist ein Sedimentgestein und besteht je etwa zur Hälfte
aus Ton und Kalk. Bei höheren Kalkgehalten spricht man von Kalkmergel,
bei niedrigeren von Tonmergel. Er entsteht, wenn gleichzeitig Ton
abgelagert und Kalk ausgefällt wird.
Stützpfeiler mussten in engen Abständen belassen werden. Dadurch sind
unglaubliche Labyrinthe entstanden, die dem Laien lediglich eine
Orientierung per Kompas ermöglicht. Es ist absolut lebensgefährlich
eine Exkursion ohne einen erfahrenen Führer auf eigene Faust zu
unternehmen.

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