Momentaufnahme

Nepal. Eines unserer Ziele war den Bardia Nationalpark, der im Südwesten des Landes liegt und 1988 unter dem Namen Royal Bardia National Park gegründet wurde, zu besuchen.

Ein mehrtägiger Aufenthalt faszinierte mit besonderen Eindrücken. Unweit unserer Unterkunft, die inmitten des Dschungels lag, findet sich angrenzend ein kleines ursprüngliches Dorf, was ich als sehr beeindruckend empfand. Hier schien die Zeit stehen geblieben zu sein. Die hier lebende Bevölkerung verfügt in der Regel über geringes Einkommen, welches überwiegend mit Feld- und Erntearbeiten verdient wird. Alles unterliegt mühseliger und anstrengender Handarbeit. Lasten werden meist in Händen oder auf dem Kopf transportiert.

Hiesige Fortbewegungsmittel, was zugleich auch dazu dient Lasten zu transportieren, sind Fahrräder. Kinder und Jugendliche nutzen vor allem die Räder um schnell irgendwo hinzukommen, wie zum Beispiel zur entfernten Schule zu gelangen. Ansonsten sind die Menschen zu Fuß unterwegs, verspüren weder Hektik noch Eile.

So begegnete ich diesem älteren Herrn, der in aller Seelenruhe seines Weges ging. Schnell wird man von den Einheimischen entdeckt. Der Tourismus ist mittlerweile schon seit einigen Jahren ein fester Bestandteil des Nationalparks. Für Naturliebhaber und Tierbeobachter ist der Nationalpark ein echtes Paradies. Es ist die Heimat von Phantas, Hirschen, Elefanten, Nashörnern, Tigern, Krokodilen und ungefähr 350 Vogelarten, bis hin zu Affen, wie die Languren und die Rhesus-Makaken.

Die Menschen haben sich hier mittlerweile mit dem Tourismus arrangiert. Es schafft Arbeitsplätze und beschert zusätzliche Einnahmen. Hier und da entstanden die klassischen "Homestays". Unterkünfte, die von Familien errichtet und bewirtschaftet werden. Ob Touren mit ortskundigen Guides zu Fuß durch das Dickicht des Dschungels oder eine Safaritour mit dem Jeep durch die dichten Wälder, die allesamt mit weitläufig schmalen Wegen befahrbar sind, all das trägt zum besseren Auskommen bei, schafft Lebensqualität.

Unbedingt erwähnen möchte ich die bemerkenswerte Gastfreundschaft, der man überall im Land begegnet. Die Menschen sind Fremden gegenüber sehr offen, man kommt schnell in Kontakt und ins Gespräch, Auch wenn nicht jeder Englisch spricht, trotzdem ermöglicht es auch oft ohne gemeinsame Sprache solch spontane Momentaufnahmen.

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