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Nachfolger des "Fliegenden Hamburgers"

Nachfolger des "Fliegenden Hamburgers"

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Free Account, Süddeutschland

Nachfolger des "Fliegenden Hamburgers"


Das im Leipziger Hauptbahnhof ausgestellte Fahrzeug wurde Anfang 1934 von der Deutschen Reichsbahn Gesellschaft bei der WUMAG, der "Waggon- und Maschinenbau Aktiengesellschaft Görlitz", Abt. Waggonbau, bestellt. Der SVT 137 225 wurde am 04. Juli 1935 geliefert und am 08. August 1935 im RAW Wittenberge abgenommen und in Dienst gestellt.

Das Fahrzeug entstand aufgrund der guten Erfahrungen mit dem als "Fliegender Hamburger" berühmt gewordenen VT 877 (Baumuster). Gegenüber dem Baumusterfahrzeug änderte sich hauptsächlich die Kopfform, und die Zahl der Sitzplätze wurde erheblich von 98 auf 77 Plätze reduziert. Das Gewicht des SVT 137 225 lag wegen seiner größeren Länge um etwa 16 t höher.

Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit war 160 km/h, die fahrplantechnisch auch ausgefahren wurde. Die Maschinenleistung lag bei 2 x 302 kW (= 820 PS). Die beim SVT 137 225a/b vorhandene Kopfform wurde danach bei allen schnellfahrenden elektrischen und dieselbetriebenen Fahrzeugen der Deutschen Reichsbahn angewendet.

Ab dem Jahre 1936 waren die SVT der Bauart "Hamburg" unterwegs von Berlin nach Hamburg, Köln, Frankfurt, München und Stuttgart sowie von Leipzig nach Wesermünde / Bremerhaven und Köln. Fast zur gleichen Zeit wurden die SVT der Bauarten "Leipzig" und "Köln" als dreiteilige Züge in Dienst gestellt. Die Form dieser SVT war der Bauart "Hamburg" angeglichen. Die SVT Bauarten Hamburg, Leipzig und Köln bezeichnete man als die "Fliegenden Züge". Sie waren zu dieser Zeit die schnellsten Züge der Welt.

Im Jahr 1960 wurde dieser SVT im RAW Wittenberge als Regierungs-Salontriebwagen umgebaut und erhielt damit eine völlig neue Inneneinrichtung. Von den SVT der Bauart "Hamburg" gab es 13 Stück. Dieser ist der letzte noch vorhandene seiner Bauart.

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