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Tore Straubhaar


Free Account, Höxter

Nacht am Doulbagorni

Skitour in Lappland im Februar und März 2009

Die Kebnekaise Fjällstation liegt bereits einige Kilometer hinter mir. Etwa um 10.00 Uhr morgens losgegangen, habe ich heute etwas über 24 Kilometer zurückgelegt (Christians Frage von gestern). Die Nacht legt sich langsam über die Berge, die Täler sind auch so schon dunkel, der Schnee ist hart wie Eis. Überhaupt liegt hier sehr wenig Schnee, alles ist fort geweht. Wäre mir die Gegend nicht aus früheren Jahren schon vertraut, würde ich mir ein wenig Sorgen machen, die Landschaft wirkt bedrohlich. Ich suche mir einen großen Felsen direkt am Fuße des Doulbagorni, in dessen Lee sich eine große Schneewächte gebildet hat. Zwischen der hart gefrorenen Wächte und dem Felsen ist ein Bereich, fast in der Größe meines Zeltes, schneefrei. Ich hacke das Loch etwas größer, so dass das Zelt genau hineinpasst. So stehe ich auch im Falle eines nächtlichen Sturms windgeschützt. Als das Zelt steht, ist es schon fast dunkel (etwa 18.00 bis 18.30 Uhr), der Mond nimmt zu, die Nacht bleibt ruhig…

Der übrige Tag:

durch das Láddjuvággi
durch das Láddjuvággi
Tore Straubhaar


Duolbagorni und Kebnekaise
Duolbagorni und Kebnekaise
Tore Straubhaar

Commentaire 17

  • Wolfgang Vahrenholt 11/04/2009 13:05

    Deine Aufnahmen sind einfach nur spitzenmäßig.

    Einfach auch toll, wie du diese Wanderung mit deinen Beschreibungen abrundest.

    Du solltest dir überlegen, ein Buch darüber zu schreiben.
    LG Wolfgang
  • Uli Pfahler 08/04/2009 16:24

    Großartig! Gefällt mir sehr gut :)
    Viele Grüße, Uli

    P.S.: Noch zwei Worte:
    Mond Landschaft
    Mond Landschaft
    Uli Pfahler
  • Tore Straubhaar 07/04/2009 23:10

    Hallo Mona,

    an sich gibt es schon Wölfe und Bären in Schweden, mehr Bären als Wölfe. Ich würde jetzt aber einfach mal behaupten, dass die sich eher in den bewaldeteren Gegenden aufhalten. Luchse gibt es auch noch + Vielfraße (nein nicht solche wie ich einer bin, Richtige...). Die Bären sind nicht so groß wie in Nordamerika und sehr scheu. Die anderen Raubtiere, vor allem Wölfe und Luchse sind noch scheuer. Ich habe von all den Tieren noch nie nichtmal Spuren gesehen, außer Fußstapfen von Vielfraßen, die aber in einem anderen Jahr weiter im Süden.

    Viele Grüße von Tore
  • M-o-n-a 07/04/2009 23:01

    Der einsame Wanderer Tore.
    Und wenn du dann einen Platz zum Ausruhen ausgemacht hast, musst du, so müde und ausgelaugt auch noch Löcher graben und ein Zelt aufbauen.
    Sag mal, gibt es da eigentlich Wölfe oder Bären in der Gegend???

    Sehr schönes Gesamtbild und Farben und über allem wacht der Mond.
    Schöne Abendgrüsse von Mona
  • Tore Straubhaar 07/04/2009 20:43

    Hallo Annette,

    Es gab ein fettes Schokoladen-Kuchen-Käx-Abendbrot!

    Tore
  • Annette He 07/04/2009 20:39

    Das Bedorhliche hast Du auf Deinem Bild sehr eindrücklich festgehalten. Dein Text ist mal wieder sehr plastisch, man fühlt sich fast, als wäre man dabei. Ganz wunderbar. Ich hoffe nur, nach der langen Tour und dem Aufbau des Zelt hattes Du noch genug Käxe zur Stärkung, g.

    LG Annette
  • Manfred Bartels 07/04/2009 9:03

    Wenn dort der Wind durchs Tal geht, dann brauchst du wohl wirklich guten Schutz.
    Aber das Wetter meinte es gut mit Dir.
    So konntest Du im Zelt beim Tee den Geräuschen der Einsamkeit lauschen.
    LG Manfred
  • Nicole Rainer-Schuchmann 07/04/2009 8:42

    Unglaublich schönes Bild...
    Lg Nicole
  • Reinhard... 07/04/2009 7:15

    welch ein Blick, ein bisschen rot vom Sonnenuntergang in den Wolken, der Mond kündigt die Nacht an, es wird kalt...
    Wieder mal klasse beschrieben...du schreibst ein Buch - stimmts...!?

    sonnige Grüße aus Bonn....Reinhard
  • Uschi D. 06/04/2009 23:45

    ein bild das verzaubert...dieses licht...der mond und die ruhe... die das Bild ausstrahlt sind phänomenal...
    nur wunderschön...lg u.
  • Axel Wesche 06/04/2009 23:36

    mensch, die Berge reichen ja fast bis zum Mond, es ist schon eine faszinierende Landschaft und ich könnte es mir gut vorstellen, sie zu durchqueren, aber lieber im Sommer :-)
    lg Axel
  • Tore Straubhaar 06/04/2009 22:38

    Hallo Christian,

    da muß ich leider passen. Das Bild konnte ich noch so gerade Freihand machen, das Zelt stand zu dem Zeitpunkt noch nicht. Als es stand, war es zu dunkel. Hätte das Stativ aufbauen müssen...Der innere Schweinehund meinte, ich solle mich mal besser fein gemütlich in die Koje legen. Ich habe gerne auf ihn gehört. Am nächsten Morgen war es dann leider Wolken verhangen, nichts zu sehen.

    Viele Grüße von Tore
  • scanpics 06/04/2009 22:16

    Hallo Tore,
    ich sehe es auch wie NiKno, "bedrohlich" ist die passende Beschreibung. Was mir vielleicht "fehlt", bzw. was ich (vielleicht andere auch) gerne sehen würde, wäre ein Größenvergleich Deines winzigen Einmannzeltes vor den mächtigen Bergen. Die rosa Wölkchen bringen einen Hauch von Wärme in das Bild.
    LG, Christian
  • NIK-Fotografie 06/04/2009 21:59

    Du hast es selbst beschrieben...bedrohlich, ja, das ist das richtige Wort. So atemberaubend sie ist, genauso bedrohlich und überwältigend wirkt sie. Man muß einfach Respekt haben.
    Ein fantastisches Bild mit der richtigen Wirkung.
    LG
    Nicole
  • Anla 06/04/2009 19:00

    Schon etwas düster, aber eine kleine feine Sichel und rosa Wölkchen am Himmel :-))
    Gruß Anla