Rohrweihe

männlich mit Nistmaterial.
Auch diesen Greifvogel konnte ich an diesem Tag das erste Mal fotografieren. :o)

Die Rohrweihe (Circus aeruginosus) ist eine paläarktische Greifvogelart aus der Familie der Habichtartigen, die mit 48 bis 62 cm Länge fast bussardgroß, aber erkennbar schlanker und schmalflügeliger ist. Die Flügelspannweite beträgt bis zu 130 cm.
Das größere und schwerere Weibchen (ca 740 g) ist durchgängig dunkelbraun gefiedert und hat einen hellgelben Kopf. Bei ihnen sind die Schultern und die Flügelvorderhand weißlich bis hellgelb. Der Oberkopf und die Kehle sind ähnlich gefärbt. Durch das Auge verläuft ein dunkler Strich bis zum Hinterkopf.
Beim rostbraunen Männchen (ca 540 g) sind die mittleren Bereiche der Flügel silbergrau, die Flügelspitzen schwarz. Der Stoß (Schwanz) ist lang und grau, der Kopf hellgrau mit dunkler Strichelung.
Die Rohrweihe ist ein Kurz- und Langstreckenzieher und als Brutvogel über Nordafrika, Europa und Asien verbreitet.
Die Rohrweihe ist ein Charaktervogel ausgedehnter Röhrichte und in ihrer Lebensweise enger an Schilf- und Röhrichtbestände gebunden als andere Weihen. In den letzten Jahrzehnten kommt es jedoch auch zunehmend zu Bruten in Getreide- und Rapsfeldern. Sie jagt bevorzugt über dem Röhrichtgürtel und den anschließenden Verlandungszonen.
Die Strategie der Rohrweihe ist die Überrumpelung ihrer Beute im niedrigen "gaukelnden" Suchflug mit v-förmig gehaltenen Flügeln. Sie ergreift die Beutetiere meist dicht am Boden, seltener auf dem Wasser oder in der Luft. Die Beute setzt sich zu 70–80 % aus Singvögeln und (zumeist jungen) Wasservögeln wie Enten, Teich- und Blässrallen zusammen. Zur Brutzeit schlägt sie vor allem Küken und Nestlinge und frisst auch Eier ab einer Größe von Elstern-Eiern. Bei entsprechendem Angebot kann der Hauptteil der Nahrung aber auch aus Feldmäusen, Wanderratten, Zieseln, jungen Kaninchen und Hasen sowie Bisamratten bestehen. Daneben gehören in geringem Maße auch Fische, Frösche, Eidechsen und Großinsekten zum Nahrungsspektrum. Die Rohrweihe geht auch an Aas und jagt gelegentlich anderen Vögeln die Beute ab.
Das Nest wird in der Regel in dichten Röhricht über dem Wasser gebaut oder zwischen Sumpfpflanzen direkt auf dem Boden. Am Nestbau ist fast ausschließlich das Weibchen beteiligt. Rohrweihen ziehen nur ein Gelege pro Jahr groß. Es brütet allein das Weibchen, das in dieser Zeit von dem Männchen gefüttert wird. Die Nestlinge sind mit 21 bis 28 Tagen voll befiedert und sind ab ihrem 35. bis 40. Lebenstag flugfähig. Sie halten sich die ersten vierzehn Tage nach Ausflug in Horstnähe auf.
(Quelle : Wikipedia)

Nikon D500 - Nikkor 200-500 mm - 500 mm - F/6,3 - 1/1600s - ISO320 - freihand - 24.4.2017 - Plothener Teichgebiet - auf schöner Tagestour mit Marcel Göpfert

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