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Ruine Groß-Geroldseck

Ruine Groß-Geroldseck

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Tavor


Premium (Pro), Saarbrücken

Ruine Groß-Geroldseck

Nach der Legende war der Stammvater der Familie ein gewisser Gerold, der zur Zeit Karls des Großen lebte und zum Herzog von Schwaben ernannt wurde, während er für den Kaiser gegen die Sachsen kämpfte. Sein Sohn Gerold II. soll die Burg gegründet haben.
Tatsächlich errichteten im frühen 12. Jahrhundert die Herren von Geroldseck, die sich zur Unterscheidung der badischen Geroldsecker den Beinamen „am Wasichen“ gaben, in ihrer Eigenschaft als Vögte des Klosters Maursmünster die 1127 erstmals genannte Burg als Lehen des Bischofs von Metz.
Als 1359 Ritter Johann von Geroldseck ohne Erben verstarb, erreichte Volmar von Gerolseck 1381, dass das Mannlehen zum Teil auch auf seine Mutter und seine Schwester ausgedehnt wurde. Da Volmar bereits 1387 starb, gelangte die Hälfte der Herrschaft 1391 an seine Mutter Walburga († vor 1406) und seine Schwester Kunigunde, der Ehefrau des Rudolf von Ochsenstein. Die andere Hälfte ging an Graf Heinrich von Lützelstein, dem Bruder der Walburga.
Wegen Raubritterei wurde die Burg Geroldseck 1471/73 durch Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz und dem Herzog von Lothringen erobert, erneut 1486 durch Kurfürst Philipp von der Pfalz zerstört und seither aufgegeben.

Die weitläufige Ruine südwestlich von Saverne erstreckt sich auf einem rechteckigen Felsvorsprung und wird von einem polygonalen, doppelten Bering umschlossen. Im Bild ist die Ruine des dreischiffigen Palas (12. Jahrhundert) mit Kreuzgewölben und romanischen Fenstern zu sehen.

Die farbige Variante

Geroldseck in Farbe
Geroldseck in Farbe
Tavor

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