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Schloss Ampfurth – Amtshaus

Anlagen wie die Burg in Ampfurth gibt es nicht erst seit der frühen Neuzeit: Schon in der Antike wurden ähnliche Bauten angelegt, um die Wehrhaftigkeit eines bestimmten Territoriums sicherzustellen. Als Hochzeit des europäischen Burgenbaus gilt unzweifelhaft das Mittelalter. Landesherren, Könige oder Klostergemeinschaften begründeten die Burg in Ampfurth zur Landessicherung und zum Schutz vor feindlichen Übergriffen, als temporären Rückzugsraum für die Bevölkerung oder schlicht als Prestigeobjekt. Der Burgenbau selbst erfolgte dabei an strategisch günstigen Standorten, zumeist auf Hügeln oder kleinen Bergen, an Flussläufen oder wichtigen Handelswegen. Im Unterschied zur Burg in Ampfurth ist das Schloss in Ampfurth meist deutlich repräsentativer angelegt.
Eine Burganlage in Ampfurth wurde erstmals in der Mitte des 12. Jahrhunderts erwähnt. 1257 gelangte die Rundburg an die Erzbischöfe von Magdeburg. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg von Burgmannen verwaltet. 1381 übernahmen die Herren von der Asseburg die Verwaltung, die 1483 die Anlage dann ganz erwarben. In der Schlosskirche sind noch Gräber der Familie erhalten.
In den Jahren von 1608 bis 1615 entstand dann an Stelle der Burg das Schloss. Im Jahr 1712 musste der hochverschuldete Eigentümer Friedrich Aswin (Asche) von der Asseburg († 1720) den Besitz an den Braunschweiger Kammerrat Lohse für 73.500 Taler verkaufen. Dieser veräußerte das Schloss bereits 1715 an König Friedrich Wilhelm I. 1736 entstand das noch heute erhaltene Amtshaus.
Der weithin sichtbare achteckige Treppenturm diente dann von 1835 bis 1849 als 16. Station der königlich-preußischen Telegrafenlinie von Berlin nach Coblenz.
1997 erwarb ein Mitglied der Familie von Wahnschaffe das Schloss.

Burgmannen mit Burgfräulein.
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Freitag wird's feudal
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