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Schloß Strünkede "verpackt"

Schloß Strünkede "verpackt"

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Egbert Radine


Premium (Pro), Ense-Niederense

Schloß Strünkede "verpackt"

Das Wasserschloss Strünkede in Herne wird

in Jutesäcke "gepackt". Die Verhüllung des Schlosses ist ein Kunstwerk des ghanaischen Künstlers Ibrahim Mahama zum Ende des Steinkohlebergbaus in Deutschland. Mahama verbindet mit der Aktion eine konkrete Botschaft.

Gefährliche Kohle-Produktion im Ausland

Die Jutesäcke stammen nämlich – ebenso wie der Künstler - aus Ghana. Dort sind sie zum sehr mühevollen Transport von Kohlen eingesetzt worden. Der Künstler will damit auf die Probleme der Globalisierung hinweisen: Denn auch wenn in Deutschland bald endgültig keine Steinkohle mehr abgebaut wird, wird weiterhin Kohle benötigt.
Weil die Kohle dann nur noch aus anderen Ländern kommen wird, sei die Kunstaktion eine wichtige Globalisierungs-Kritik, so der Direktor des Emschertal-Museums Oliver Doetzer-Berweger: "Ibrahim Mahama möchte darauf hinweisen, dass in vielen Teilen der Welt Ausbeutungsverhältnisse bestehen, und Menschen unter schwierigen Dingen die Kohle produzieren, die wir nach wie vor benötigen."

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