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Schwefel

Schwefel tritt gediegen, also in elementarer Form, als Schwefelblüte (Gelber Schwefel) in der Natur auf und ist deshalb als Mineral anerkannt. Die International Mineralogical Association (IMA) führt ihn gemäß der Systematik der Minerale nach Strunz (9. Auflage) unter der System-Nr. „1.CC.05“ (Elemente – Halbmetalle (Metalloide) und Nichtmetalle – Schwefel-Selen-Iod)[14] (8. Auflage: I/B.03-10). Die im englischsprachigen Raum ebenfalls geläufige Systematik der Minerale nach Dana führt das Element-Mineral unter der System-Nr. „01.03.05.01“. Auch die Modifikationen β-Schwefel und Rosickýit (γ-Schwefel) sind als Minerale anerkannt, da sie in der Natur vorkommen.
Oberhalb etwa 95 °C kristallisiert Schwefel monoklin (β-Schwefel). Diese Form wandelt sich unterhalb von 95 °C rasch in den stabilen α-Schwefel um. Dieser kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Raumgruppe (Raumgruppen-Nr. 70) mit den Gitterparametern a = 1044 pm; b = 1284 pm und c = 2437 pm sowie 128 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[15]
Die Dichte von Schwefel beträgt etwa 2,0 bis 2,1 g/cm3 und seine Mohshärte etwa 1,5 bis 2,5. Meist zeigt er hellgelbe bis dunkelgelbe Kristallprismen oder Pyramidenformen, die sich auf Gesteinsflächen aus schwefelreichen Gasen durch unvollständige Oxidation von Schwefelwasserstoff (H2S) oder Reduktion von Schwefeldioxid (SO2) bilden. Auf einer Strichtafel hinterlässt Schwefel einen weißen Strich.
Größere Kristalle sind durchsichtig bis durchscheinend, zeigen auf ihren Flächen einen harzigen bis fettigen Glanz und weisen folgende, optische Eigenschaften auf.

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Dossier Mineralien
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Exif

APN NIKON D90
Objectif Unknown (FF 40 2D 80 2C 40 4B 06)
Ouverture 11
Temps de pose 1/40
Focale 200.0 mm
ISO 400