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Sentaiko sodate jizò bosatsu

Sentaiko sodate jizò bosatsu

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Premium (World), Berlin

Sentaiko sodate jizò bosatsu

"Wächter der tausend Kinder, Jizò der Erleuchtete"
Figurengruppen auf dem Friedhof des buddhistischen Zòjò-ji-Tempels der Shogun-Dynastie Tokugawa (16. Jh.)

"Jizò bosatsu" ist ein erleuchtetes Wesen in Möchgestalt: mit kahlgeschorenem Kopf und Pilgerstab.
Er begleitet die Toten auf dem Weg ins Jenseits und errettet dort ihre Seelen, selbst die der Sünder.
Steht er am Straßenrand, beschützt seine Statue Reisende, Pilger und lebende Kinder.

In Kindergestalt führt er die "mizuko" ("Wasserkinder", also Totgeborene und Abgetriebene) über den Unterweltfluss.
Die Buddhisten ziehen diesen Statuen Wollmützchen und Babylätzchen an, statt Pilgerstäbe halten sie Windräder.
Die ungenutzt gebliebenen Textilien sollen Jizò helfen, die Kinder dennoch nach ihrem Geruch zu finden.

Abtreibung gilt nicht als Schande. Und früher wurden überzählige Mädchen auf Familienbeschluss sogar getötet.
Nach 7 Trauertagen wurde die Babykleidung Jizò übergeben, die Trauer war vorbei, die Arbeit rief wieder.
Bis heute ist Buddhistinnen die Anti-Baby-Pille verboten. Sie dürfen abtreiben, müssen sich aber schuldig fühlen.

Auch dieses Beispiel zeigt: Der Buddhismus ist nicht einfach zu begreifen.

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Dossier TOKIO 2018
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Exif

APN SLT-A58
Objectif DT 16-300mm F3.5-6.3 SSM
Ouverture 5
Temps de pose 1/160
Focale 55.0 mm
ISO 320

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