Springspinne Deutschland - Marpissa muscosa in weiblicher Ausprägung

Springspinne Deutschland - Marpissa muscosa in weiblicher Ausprägung

Nach viel Exoten nun mal ein heimisches Tierchen in Form einer Springspinne (ich glaube, dass es sich um Marpissa muscosa in weiblicher Ausprägung handelt aber bin mir nicht sicher und für Verbesserungen offen): Die Arbeit mit Springspinnen ist für mich persönlich eine der herausfordernsten Disziplinen der Makrofotografie. Die Tiere sind so agil und halten nie still: Die folglich erforderlichen kurzen Verschlusszeiten benötigen extrem gezielten Lichteinsatz (teilweise mit umgedrehter Kamera fotografiert, um von unten anzublitzen und oben die Sonne zu nutzen). Viel Spaß mit dem Daumen der linken Hand den Auslöser zu drücken und umgekehrt in den Sucher zu schauen... Besonders bei hohen Abbildungsmaßstäben ist es grausam die Tiere im Unterholz zu sehen und ganz zu schweigen davon, dass man dann auch noch direkten Augenkontakt braucht... Dadurch, dass Sie so klein sind, verliert man sie auch gerne mal komplett und für immer im Unterholz: Das abgelichtete Tier war ca. 7mm lang. Gerade wegen der sehr anspruchsvollen Aufnahmesituation bin ich sehr erfreut, ein paar schöne Fotos auf den Sensor gebannt zu haben. Nach dem Frühling mit viel toller Makrofotografie in heimischen Gefilden geht es jetzt wieder mit mehr Tauchen und UW-Aufnahmen weiter. Equipment, Einstellungen und Bildbearbeitung: Sony A6300 mit Pentax 35mm mit Umkehradapter und mehreren Zwischenringen mit links positioniertem Yongnuo slave Blitz und Kamerablitz frontal mit maximaler Stärke. Verschlusszeit 1/160, 11er Blende und Iso 100. Keine Blidbearbeitung außer Konvertierung auf 4:3 mittels Zuschnitt.