Norbert REN


Premium (World), an der Weinstraße

St Georg Reichenau Oberzell, Vol.4 (Spottlied)

An der Nordwand des Langhauses ist neben den Altarstufen ein seltenes Spottbild aus dem 14. Jh. erhalten, das das Geschwätz der „tumben wibun“, der törichten Frauen kritisiert. Dort heißt es:

Ich wil hie schribvn
von diesen tvmben wibvn
was hie wirt plapla gvsprochvn
vppigs in der wochvn
was wirt allvs wol gvdaht
so es wirt für den richtvr braht

(Ich will hier von den dummen Weibern schreiben; was hier an Blabla die ganze Woche geredet wird, dessen wird gedacht werden, wenn es einmal vor dem Richter steht.)

Das Gedicht ist auf eine Kuhhaut geschrieben, die von vier Teufeln im Kreis gedreht wird, und illustriert so wörtlich die Redensart vom Geschwätz, das auf keine Kuhhaut geht. Das Bild, in Sichtweite des Altars angebracht, mag den Priester ermahnt haben, in seiner Rede auf „weibisches Geplapper“ zu verzichten.

(ausnahmsweise aus Wikipedia kopiert)

St.Georg Reichenau Oberzell
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Norbert REN

St. Georg Reichennau Oberzell Vol 2 (innen)
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Norbert REN

St.Georg Reichenau Oberzell Vol.3 Wunder
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Norbert REN

Ende der Serie

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