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Tauraco leucotis (Turako)

Die farbenprächtigen Turakos erreichen eine Größe von 36 bis 75 Zentimeter. Der Riesenturako (Corythaeola cristata) ist mit 70 bis 75 Zentimeter die größte Art in der Familie der Turakos. Sie besitzen im Verhältnis zum Körper kurze, abgerundete Flügel, die deutlich kürzer als die Schwanzfedern sind. Der relativ lange Schwanz ist am Ende abgerundet und teilt sich in zehn steifschaftige Steuerfedern ein. Ihre Schnäbel sind kurz und kräftig. Bei einigen Arten ist der Schnabel seitlich stark zusammengedrückt, zur Schnabelspitze stark abgerundet und an der Schnabelwurzel ziemlich hoch. An den Schneiden ist der Schnabel bei einigen Arten stark sägeartig gezähnt; bei anderen Arten ist die sägeartige Zähnelung nicht so stark ausgeprägt.

Bei dem als semi-zygodactylen bezeichneten Fußbau, der sich von der Fußstruktur der Kuckucke (Cuculidae) unterscheidet, kann die äußere Zehe entweder in eine Vorwärts- oder rückwärtige Position gedreht werden. Die zweite und dritte Zehe zeigen nach vorne. Zwischen den vorderen Zehen befinden sich kurze Hefthäute. Sie können sich auch zwischen der dritten und vierten (Außenzehe) Zehe befinden, während die zweite Zehe mit ihrem ersten Glied zum größten Teil mit der dritten Zehe zusammengewachsen ist. Die erste Zehe zeigt nach hinten. Wenn die Vögel auf dicken Ästen sitzen oder sich auf dem Boden befinden wird die Wendezehe seitwärts abgespreizt. In der Ruhestellung zeigen jeweils drei Zehen nach vorne und eine nach hinten. Wenn die Turakos sich in dem Geäst der Bäume bewegen, zeigen zwei Zehe nach hinten und zwei nach vorne. Ihre Klammerfüße ermöglichen den Turakos hervorragend in den Bäumen zu klettern.

Innerhalb ihrer Art unterscheiden sich Männchen und Weibchen nicht in der Farbe und Größe. Eine Ausnahme ist die Art Weißbauch-Lärmvogel (Corythaixoides leucogaster), bei der das Männchen durch seinen schwarzen Schnabel von dem olivgrünen Schnabel des Weibchens unterschieden werden kann. Viele Arten haben eine Federhaube auf dem Kopf. Ihr Gefieder ist meist metallisch grün und blau mit roten bis dunkelroten Schwungfedern.

Außergewöhnlich ist das Vorhandensein der zwei Farbstoffe Turacin und Turacoverdin. Beide Farbstoffe wurden nach den Turakos benannt, da sie bisher nirgendwo im Tierreich vorgefunden wurden. Der rote kupferhaltige Farbstoff Turacin verleiht den Schwungfedern und bei manchen Arten den Federhauben ihre rote bis dunkelrote Farbe. Die grüne Befiederung kommt von dem grünen Farbstoff Turacoverdin. Andere Farben, wie zum Beispiel Blau, kommen wie bei den Wasserfarben durch Vermischung der Farbstoffe zustande. Bei Regenwetter und beim Baden werden die Farbstoffe, die im leicht alkalischen Wasser löslich sind, in geringen Mengen ausgewaschen. Bei der Gattung der Lärmvögel (Corythaixoides), die ein weißes über graues bis braunes Gefieder besitzen, fehlen diese Farbstoffe. Die Farbstoffe entstehen über Mineralien in der pflanzlichen Nahrung, zum Beispiel Kupfer- und Eisenverbindungen, die im Körper umgesetzt und an das Gefieder abgegeben werden.
(Quelle: Wikipedia)

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Exif

APN X-T4
Objectif XF100-400mmF4.5-5.6 R LM OIS WR
Ouverture 8
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Focale 252.1 mm
ISO 3200