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Von Galapagos an den Amazonas

Von Galapagos an den Amazonas

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HerbertKpn


Premium (World), Mittelbiberach

Von Galapagos an den Amazonas

im Gebiet des Cuyabeno Nationalparks von Ecuador. Das Schutzgebiet liegt im Amazonasregenwald im nordöstlichen Ecuador nahe dem Dreiländereck zu Kolumbien (nördlich) und Peru (östlich). Der Äquator verläuft durch den Norden des Reservates.

Wenn man über Stunden hinweg in einem kleinen Boot den Flusslauf entlangtuckert und das undurchdringliche Grün links und rechts betrachtet, und in der Phantasie mehr und mehr gefährliche Tiere vor dem geistigen Auge auftauchen, wünscht man sich nichts sehnlicher als nicht auch noch in der Nacht durch diesen Urwald laufen zu müssen. Es kam dann allerdings anders ...

Der Amazonas ist der mit Abstand wasserreichste Fluss der Erde. Es wird geschätzt, dass im Amazonasbecken rund ein Fünftel allen Süßwassers der Erde fließt. Dabei hat das Becken ein derart geringes Gefälle, dass die Flüsse meist nur eine sehr geringe Fließgeschwindigkeit aufweisen. Für den Amazonas gilt, dass das Gefälle rund fünf Zentimeter pro Kilometer beträgt.

Der Cuyabeno gehört zu den zahlreichen Quellflüssen des Amazonas, die von den Anden herabströmen. Der vom Cuyabeno durchflossene Nationalpark hat eine enorm große Biodiversität und Wildtierpopulation.

Im Cuyabeno-Gebiet lebten ursprünglich nur die zwei verwandten indigenen Völker der Siona und Secoya, die dort bis in die frühen 1980er Jahre weitgehend unbeeinflusst ihr traditionelles Leben führten. Heute existieren dort, nach längeren Auseinandersetzungen um die Stammesgrenzen, 11 indigene Dorfgemeinschaften.

Aktuell liegt die Zahl der Touristen in dem Nationalpark bei ca. 12000 / Jahr, wobei man einen "sanften" Ökotourismus anstrebt. Man findet in dem Gebiet mehr oder weniger einfache Lodges, aber keine Hotels. Zweifellos dient der Cuyabeno-Tourismus mit jährlichen Einnahmen in Höhe vieler Millionen Dollar Tausenden von Menschen als Haupteinnahmequelle. Dies gilt auch für etliche Angehörige der ansässigen Ethnien.
Andererseits gefährdet eine Ausweitung des Tourismus die biologische Vielfalt. Auch profitieren bisher nur die leicht erreichbaren Dörfer im Westen Cuyabenos vom Tourismus.
Die größten Gefahren für das Schutzgebiet gehen aber von den Folgen der Erdölförderung aus.

Quelle: Wikipedia und eigene Eindrücke

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