Heiko Schulz ²


Premium (World), Hannover

Was vorher war

http://www.youtube.com/watch?v=-a3HGn3ZdWc



Was vorher war

Gebrochen,
verbogen.
Leises Verlangen,
in Beton gefangen.
So hart.
So hart
gegen die Welt,
so hart
zu sich selbst.
So kalt.
So eisig kalt.
So kalt wie Stein.
Wo ist das Feuer?
Wo nur das Licht?
Gebrochen.
Verbogen.
Gefangen.
Kaum noch in Sicht.
Schwere Bürde
für zarte Seelen.
Schwere Bürde,
große Hürde
Leises Verlangen
nach dem,
was vorher
war.

(© H. Sch.)

Commentaire 13

  • wolle009 17/10/2009 15:20

    Sehr gut gesehen und umgesetzt !
    LG wolle
  • Marcel Stieger 16/10/2009 22:45

    Eine Frage des Standpunktes.
    Wenn ich von hinten gekommen bin erfreut es mich, endlich etwas Himmel und Freiheit zurück zu erhalten.
    LG Marcel
  • nyhr 16/10/2009 20:17

    Hallo Heiko,
    um die Diskussion von Walter Zeis aufzugreifen: Ich habe mir auch so gedacht, daß die Texte von Dir sind, weil, wenn sie es nicht wären, müßtest Du aus urheberrechtlichen Gründen ja den Verfasser angeben.
    Deine bisher hier veröffentlichten Gedichte finde ich sehr ansprechend und ich finde Du hast in der Richtung ebenso Talent, wie beim Fotografieren. Oft passen Text und Bild bei Dir auch sehr gut zusammen, was oft schwer hinzubekommen ist. Z.B. hier: Kalter Stein verstellt den Blick auf etwas anderes als Stein - das korreliert doch wunderbar mit dem in Beton gefangen sein. Also lange Rede, kurzer Sinn. Mein Kompliment.
    LG Karin
  • Walter Zeis 16/10/2009 17:43

    @ heiko
    danke für deine fm!
    die kombi von bild und text ist eine nicht ganz einfache sache! oft beobachte ich ein "zuviel" an (bedeutungs)text, stelle dabei fest, dass der text bewusst oder unbewusst das bild aufwerten soll. oft geht der text auch am bild vorbei.
    etwas anderes ist es bei einem foto mit doku-absicht.
    da ist eine erläuterung oft angesagt.
    ichn habe mich ja für eine nummerierung entschieden,
    weil meine fotos in der regel so sind, dass sie ein titel/ text eher einschränken würde. bei ausstellungen vergebe ich auch keine titel.
    ich wünsche dir für deine privat-edition ein gutes gelingen!
    gruß walter
  • Heiko Schulz ² 15/10/2009 18:19

    @ alle:
    Es freut mich sehr, dass Ihr Euch alle so sehr auf Bild und Text einlassen könnt und wollt. Das ist für mich ein Geschenk.
    Walter, Du hast recht - bei den Bildern schreibe ich selbstverständlich mein Kürzel, warum nicht auch unter die Gedichte.
    Herzliche Grüße, Heiko.
  • ReMemBer 15/10/2009 16:17

    wow....PERFEKT in bild, musik und text...das ganze erweckt eine etwas düstere stimmung und regt zum nachdenken an....
    eine tolle arbeit!!
    vg marion
  • E. Scholtis 15/10/2009 15:30

    ...sehr starke Perspektive und tolle Bea. Wirkt bedrückend und auch wieder geordnet.
    Gruß
  • Walter Zeis 15/10/2009 14:46

    es gibt objekte, die zu symbolen werden, wenn man sie genau anschaut. dieses objekt steht für mich für das zubetonieren des ausblicks, des weitblicks und des blicks nach "oben" (als chiffre für die dimension des transzendenten).
    wer auch immer den text geschrieben hat: er ist sehr gut.
    Solltest du es gewesen sein, fände ich es durchaus angemessen, dass du dich als autor zu erkennen gibst.
    ein objekt der gemeinten art ist auch:
    #1668
    #1668
    Walter Zeis


    gruß walter
  • Marie Luise Strohmenger 14/10/2009 23:16

    Hart, einschnuerend, zusammenpressend, erdrueckend. Das faellt mir dazu ein. Fantastisch gemacht. LG Marie Luise
  • TBonE61 14/10/2009 20:45

    Ein Sinnbild der Einschnürung und inneren Gefangenschaft. Das Bild setzt das Gedicht (von wem ist dies?) sehr eindrücklich in Szene ... LG Thomas
  • bri-cecile 14/10/2009 20:34

    Ein klaustrophobisches Bild -- und Deine Worte dazu -- zeigen die innere Bedrückung!!!!
    Beeindruckend!!
    LG bri-cecile
  • Matthias Gallien 14/10/2009 20:29

    Linien....und Struktur.... Sehr gut gemacht!
    LG Matthias
  • David H Thomas 14/10/2009 20:14

    interesting image and captivating persepctive