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Wenn der Tag anbricht im Jampa Lakhang

Wenn der Tag anbricht im Jampa Lakhang

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Henry Fuchs


Free Account, Berlin

Wenn der Tag anbricht im Jampa Lakhang

...wird es laut, ja fast schon hektisch, eine Unruhe erfüllt die sonst so leisen Hallen, man hört das Knarzen der Holztreppen verursacht durch tausende Füße, das hundertfache Murmeln von Psalmen - ein Pilgeransturm. Im zweiten Stock eines kleinen Seitenklosters, hinter dem Jokhang gelegen und von Touristen nur wenig frequentiert, vollzieht sich hier jeden Morgen dasselbe Ritual. Mönche, landestypich in Dunkelrot gehüllt, besteigen einen Thronartigen Sessel, die Klosterhallte füllt sich mit hunderten Pilgern, welche demütigt teilweise Stunden anstehen um Segen für sich und ihre Familien, welche meistens gleich mitgebracht wurden, zu bekommen. So murmelt der Mönch Psalme, verteilt gesegnetes Wasser auf die Häupter der Pilger, welche wiederum, nicht nur wegen der morgendlichen Kälte erschauern. In der heutigen Zeit ist es selten geworden, solche Rituale in Tibet zu beobachten, sind doch im Moment fast alle Morgenpujas verboten und das fotografieren in Klöstern für Westler zumeist verboten, bzw. mit einer extrem hohen Gebühr verbunden. (Welche direkt in die chinesische Staatskasse geht) Szenen wie diese zeigen aber auch das die tibetische Kultur nach wie vor lebt, dass das religiöse Leben, welches den Kern der tibetischen Identität ausmacht, pulsiert und so war es für den Fotografen ein Glücksfall diese Szenerie beobachten zu dürfen...

Jampa Lakhang, Lhasa, Tibet 2009

www.henry-fuchs.net

Und auf die Knie, die Hand gefaltet, auf den Bauch, die Hand gefaltet...
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Henry Fuchs


Yak Tales...
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Henry Fuchs


Ewig ewig ewig...
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Henry Fuchs

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