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Zeit

Wir können sehen, wie eine Tasse vom Tisch fällt und
in Scherben geht, aber wir werden niemals sehen, wie
sich eine Tasse zusammenfügt und auf den Tisch zu-
rück springt. Diese Zunahme der Unordnung oder Entropie
unterscheidet die Vergangenheit von der Zukunft und
verleiht der Zeit auf diese Weise eine Richtung.

Stephen Hawking

Nichts unter allen Dingen ist ihr eigen, und doch ist alles in ihr; und sie ist
immer bei allem. ... Sie schafft alles und vernichtet alles, aus ihr entspringt
das Leben, aber auch der Tod. So lang sie sich in der Erwartung dehnt, so kurz
ist sie in der Erinnerung. Obwohl sie uns ständig begleitet, bleibt sie uns immer
fremd. Und obwohl es so viel davon gibt, ist jeder Augenblick unwiederbringlich
und unersetzlich. Daher ist der Verlust an Zeit bedeutender und zugleich
gewöhnlicher als irgendein anderer Verlust, den wir erleiden können.

Aus: Anthony Grafton, Cardanos Cosmos, Berlin 1999, S. 8

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