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Zwei Hände, dazwischen 90 Jahre ...

Zwei Hände, dazwischen 90 Jahre ...

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Zwei Hände, dazwischen 90 Jahre ...

die Hände meiner lieben Oma Anni (1907-2000) und die meines lieben Sohnes Julian (* 1998). Die arg stolze Uroma hält auf dem Foto die winzige Hand ihres ein paar Wochen alten ersten Urenkels in ihrer eigenen Hand, der bereits die 90 Lebensjahre sowie vieles unermüdliche Hantieren und Handelnmüssen anzusehen ist.

Hier berühren sich die Hände zweier meiner nahen Verwandten während einer kleinen Begegnungs- und Überschneidungsphase ihrer Lebenswege, ihrer Reisen durch die Zeit. Wenn ich mir vorstelle, dass wieder 90 Jahre später die alte, faltenreiche Hand Julians das Händchen seines Urenkels umfasst hält, wäre dies bereits der Ur-ur-ur-ur-ur-Enkel meiner lieben Oma.
Faszinierend, über unser Sein in der Zeit nachzudenken.

Wenn etwas daran sein sollte, dass mit dem physischen Tod doch nicht alles erlischt und vorbei ist, wenn etwas an der Lehre der Reinkarnation sein sollte, der Seelenwanderung, des Wiedergeborenwerdens zu immer neuen Erfahrungs- und Entwicklungsgelegenheiten, wie es die Anhänger fernöstlicher Religionen und übrigens auch das Urchristentum bis ins 4. Jahrhundert hinein für sehr wahrscheinlich halten bzw. gehalten haben, wenn zudem etwas daran sein sollte, dass sich Menschen stets in "vertrauten" Seelenfamilien re-inkarnieren, wie es verschiedene esoterische Richtungen für wahr halten, eben dann bestehen gute Chancen, dass wir uns in jener seelenfamiliären Vertrautheit durchaus noch einmal oder auch mehrmals während unserer langen, langen Kette von Existenzen durch die Zeit die Hände ineinander zu legen vermögen, während wir uns auch nur mal kurz in irdischen oder körperlichen Existenzen begegnen. Ebenso wie Oma Anni und Baby Julian. Ich kann mir eine derartige unsterbliche Existenz "von Ewigkeit zu Ewingkeit" durchaus gut vorstellen. Quantenphysiker können dies übrigens ebenso durch ihre eigentlich naturwissenschaftliche Brille ...

Ach ja, meine Oma Anni erzählte oft, dass alte Menschen für die Geburt junger Menschen Platz zu machen hätten. Und mit dieser angekündigten Präzision verstarb sie selbst exakt zwei Tage vor der Geburt von Julians kleiner Schwester Hannah im April 2000. Zufall oder auch hier ein Fall von Präzision ?

Auf die Idee, dieses Foto von 1998 einzustellen, brachte mich Zitronenjette als sie ein ähnliches Foto von zwei Händen einstellte, eine dieser Hände war die ihrer lieben Oma. Danke, liebe Silke, für diese Idee. Wäre für mein Foto ohne dein Bild allein wohl nicht auf die Einstellidee gekommen.

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Information

Section
Dossier menschliches Leben
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Publiée
Langue
Licence

Exif

APN DMC-TZ22
Objectif ---
Ouverture 3.3
Temps de pose 1/25
Focale 4.3 mm
ISO 100