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23 058-1 ein Lokpotrait

23 058-1 ein Lokpotrait

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Wasserwagenpilot


Premium (Complete), Wurzbach

23 058-1 ein Lokpotrait

23 058 unterwegs auf der Wieslaufbahn.

Fleissig im Einsatz – bis zum Unfall 1998

Der erste Sonderzugeinsatz für die Eurovapor fand am 23. Oktober 1977 statt, danach war sie bis Ende 1983 abgestellt. Am 1. Dezember 1984 wurde sie erneut in Betrieb genommen, es folgten viele Extrafahrten, oftmals zusammen mit dem Nostalgie Rhein Express (NRE). Am 30. Dezember 1998 sollte die Lok von Basel in die Ostschweiz überführt werden, dabei löste sich bei voller Fahrt eine Triebstange und beschädigte dabei Triebwerk, Luftpumpe und auch den Gleiskörper.



Aufarbeitung 2000 – 2003

Es wurde beschlossen die Lok zu zerlegen und im Dampflokausbesserungswerk Meinigen (Deutschland) wieder in Stand stellen zu lassen. Die nötigen Mittel wurden unter anderem mit Anteilsscheinen zusammengetragen. In Meiningen wurde dann allerdings nur der Tender aufgearbeitet, die restlichen Arbeiten wurden in ?eské Velenice (Tschechien) in einem ehemaligen Ausbesserungswerk der CD vorgenommen. Im Dezember 2003 wurde die Dampflok wieder in die Schweiz überführt. Die Freude dauerte leider nicht lange, denn im Juni 2004 erlitt sie während einer Extrafahrt einen Triebstangenbruch. Nach einem erneuten Aufenthalt in ?eské Velenice fand im Mai 2005 die Wiederinbetriebnahme statt. Die Lok wurde anschliessend dem „Club 41 073“ zur Verfügung gestellt, welche sie bis 2009 im südwestdeutschem Raum einsetzte.



Geplante Vermietung nach Holland

Um mit dieser betriebsfähigen Lok wieder Einnahmen generieren zu können, wurde beschlossen sie an die neu gegründete Museumsbahn „Friese Stoomtrein Maatschappije“ in Holland langfristig zu vermieten. Zu diesem Zweck wurde sie auf Leichtölfeuerung umgebaut, und 2011 zur STAR nach Stadskanaal (Niederlande) überführt. Leider konnte die Museumsbahn den Betrieb nicht wie vorgesehen aufnehmen, die Lok gelangte 2013 über Umwege wieder in die Schweiz. Nun war geplant die Lok auf der schönen Hauenstein-Linie zwischen Sissach und Olten einzusetzen. Da eine Betriebsbewilligung der neuen Leichtölfeuerung in der Schweiz nur mit weiteren, kostenintensiven Massnahmen zu bekommen gewesen wäre, entschloss man sich zum Rückbau auf Kohlefeuerung.



Einsatz im Stammland

Im Juni 2017 wurde der Rückbau vollzogen und nach weiteren Arbeiten wieder in Betrieb genommen. Am 2. Juli 2017 wurde sie nach Heilbronn überführt, dort wurde auch die Deutsche Zugsicherung PZB wieder eingebaut. Die Instandhaltung und Vermarktung erfolgt durch die „Gruppe 23 058 Deutschland“.



Rückschlag 2017 durch einen Triebwerkschaden

Auf einer Überführungsfahrt nach Würzburg kam es zwischen Heilbronn und Nekarsulm zu einem schweren Triebwerkschaden der 23 058. Dabei wurde die Halterung der Kreuzkopfführung abgerissen, welche dann weitere Teile des Triebwerks stark beschädigte. Als Folge mussten diverse Teile neu gefertigt werden, wobei Lieferverzögerungen die Reparatur immer wieder hinauszögerten. Nebst des Unfallschadens traten zusätzliche Altschäden und unsachgemäße Instandhaltungsmängel der Vergangenheit zu Tage. Für all diese unvorhergesehenen Arbeiten mussten zudem immer wieder finanzielle Mittel beschafft werden. Mit der erfolgreichen Lastprobefahrt am 31.10.2020 konnten die aufwändigen Reparaturarbeiten endlich abgeschlossen werden. Die Lok ist nun einsatzbereit mit Stationierungsort Heilbronn.

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