235 - Die große Frage nach der Bildidee...

Heute widmen wir uns in einer spannenden und machmal verwirrenden Diskussion dem großen Thema "Bildidee" aus Lars- und Falk-Perspektive. Wir entdecken und beleuchten dabei verschiedene Ansatzpunkte und haben uns am Ende trotzdem lieb :) Setz Dich gern zu uns, wir freuen uns auf Dich.

Viel Spaß mit Episode 235
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Liebe Grüße!
Lars und Falk



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Commentaire 10

  • Hans Joachim Jürgens 22/01/2024 17:13

    Nach anfänglich ca. 15 minütiger Erklärung an Falk, was Lars mit „Bildidee“ meinte, kam für mich als „Quintessenz“ heraus, dass es eigentlich um folgende Frage ging:

    „Sucht man nach Motiven zu einer (länger zurückliegenden) Idee oder inspiriert das Motiv (spontan) zu einer Idee?“

    Ich selbst beantworte mir diese Frage ganz klar mit: „Kommt ganz darauf an“ ;-) Bin ich an fremden Lokationen, lasse ich mich eher spontan überraschen. Kenne ich mich vor Ort schon besser aus, plane ich eher voraus.

    Ohne „Idee“ entsteht aber für mich niemals ein befriedigendes Bild. Völlig egal, mit welchem Werkzeug (komme auch noch aus der analogen Zeit).

    Das Werkzeug muss jedoch „meins“ sein … Haptik und technische Beherrschung müssen passen. Das bewusste Gestalten (Umsetzen der geplanten oder spontanen „Idee“) macht für mich den Spaß am Prozess des Fotografierens aus. Gerne gebe ich zu, dass ich dabei auch gerne was „Richtiges“ in der Hand habe, schätze aber die Vorteile eines guten Smartphones für die spontanen Situationen.

    Ach ja: Es ist mir übrigens vollkommen egal, wie oft und von wem ein Motiv schon fotografiert wurde. Mein Bild ist für mich wertvoll, der ich die Situation erlebt habe. Wenn es dann anderen Menschen auch noch gefällt, umso besser. 

    Ich hoffe, dass ich flexibel genug bleibe, damit ich niemals den Spaß an unserem schönen Hobby verliere und würde mich freuen, wenn Lars zu seiner Herangehensweise nochmal etwas weiter ausholen würde.

    Liebe Grüße 
    Achim
  • Uwe - Ein Alzeyer in Bremen - 18/01/2024 7:24

    "Es hat keinen besonderen Reiz mehr für mich digital ein tolles Foto zu machen, weil das ja jeder kann" ... sorry Falk, aber da fiel ich echt vom Stuhl. Was hat ein tolles Foto mit der Aufnahmetechnik zu tun? Und warum diese versteckte Arroganz? ("kann ja jeder" )

    Ich fotografiere oft mit jungen Menschen, und ich weiß warum diese alle nicht in der FC sind. Genau wegen solcher Sprüchen älterer Herren. Dabei machen diese Menschen zwischen 15 und 25 fantastische Bilder. 

    Meine Meinung: Es ist egal, was man als Kamera nutzt. Kann man fotografieren, wird man mit jedem Gerät tolle Bilder machen. Kann man es nicht, macht man auch mit einer  A9 oder Z9 nur Kernschrott. Zum Beweis schau einfach in jeden beliebigen Channel der FC oder bei Flickr. 

    Hättest Du gesagt, ich fotografiere lieber analog, weil mich das mehr inspiriert (hast du womöglich sogar gemeint), wäre hier kein Widerspruch gekommen.

    Aber dieser Satz hat mich echt so richtig sauer gemacht!
    • Lars Ihring 18/01/2024 15:10

      Hi Uwe, 
      ich antworte mal für Falk... der ist grad auf dem großen Dampfer...

      Ich denke in der Diskussion wird klar, was er meint, ich glaube sogar er hat das relativiert und auf den fotografischen Prozess ohne "kamerainterne Helferlein" bezogen... Grundsätzlich hast Du Recht, dass der Fotograf die Bilder macht, nicht die Kamera. Wenns aber nicht nur um das "fertige gute" Foto geht sondern individuell um den "Prozess" des Fotografierens, darum "das richtige Gefühl zu haben, ist das Foto unter oder überbelichtet", sich nicht auf den Spielraum eines RAW verlassen zu können sondern das Negativ korrekt belichten zu müssen... dann kann ich auch Falk verstehen, dass ihn das aktuell mehr reizt, als die aktuelle Technik zu nutzen, die es einem am Ende dann (technisch - nicht "sehend fotografisch") doch viel einfacher macht.
      LG!
      Lars
    • Uwe - Ein Alzeyer in Bremen - 18/01/2024 15:24

      Ja, ich denke auch, dass er es so gemeint hat.

      Mir platzte leider nur der Kragen und der Rant musste irgendwie mal raus. Ich versuche gerade mal wieder, drei jüngere Fotografen/innen für die FC zu begeistern, und das erste was mir einer der drei zurückmeldete, war dass er den Podcast an dieser Stelle abgebrochen hat, und auf sowas keinen Bock hat.

      Den kriege ich auch nicht mehr in die FC, was schade ist.

      Dass es Falk (aktuell) mehr reizt analog zu fotografieren, kann ich gut verstehen, manchmal will man zu seinen Wurzeln zurück. Warum auch nicht! Schrieb ich ja auch oben, wenn er es so formuliert hätte, dann wäre das kein Problem gewesen.

      So - in Verbindung mit der Reaktion des 17 jährigen Fotografen - war ich kurzfristig sauer und habe leider nicht erstmal - so wie man das bei der Bundeswehr z.B. lernt, eine Nacht drüber geschlafen. 

      Danke für Deine Reaktion und Peace und sowas ... 

      Liebe Grüße Uwe
    • Lars Ihring 18/01/2024 15:27

      danke für deine Rückmeldung :) PEACE!!! :D

      LG! :)
  • Georg Reyher 17/01/2024 16:49

    Analog die Zweite - SW.
    Das hieß für mich früher - in KB ,MF und 6x 9 Planfilm mit Linhof Kamera- 
    zunächst bewusste Wahl des Films , dann der ISO-Zahl(Filmempfindlichkeit manuell einstellen) - über Entwicklung später nach gesteuert, individuelle Entwicklung zielorientiert mit den versch. Schw-W Entwicklern- Neofin, Microphen usw.
    Und danach der Positivprozess mit Papier auswahl- Baryt oder Kunststoff Festgradation oder Gradationswandelpapier zuletzt und dazu Abwedeln usw  nur so geht für mich echte Analog-Fotografie von der Aufnahme bis zum fertigen Bild.
    Nur eine Analogkamera in die Hand nehmen, Film elnlegen,  aufnehmen und alles Andere danach automatisch über Dritte ist mir zu wenig. Und digital dann alles nacharbeiten nach Scan- mache ich heute auch oft mit meinen alten Negativen- Zigtausende- , ist nicht mehr analog pur.
    LG
    Georg
  • Blomy 17/01/2024 14:52

    Ist schon komisch, seit letzter Woche stelle ich mir die Frage was zeichnet einen Fotografen aus. Eurer Podcast war schon verdammt dicht daran diese Frage zu beantworten. Über einen Podcast wie Lars sich an eine Bildidee heran arbeitet bin ich sehr gespannt. Falk deine Faszination zur Analogfotografie werde ich nie verstehen, da ich diesen Schritt übersprungen habe. Als die DSLMs auf dem Markt kamen war das für mich fast wie das finden des heiligen Grals. Meine Sony A77II ist zwar ein Zwischending von DSLR und DLSM. Sie hat noch einen Spiegel, aber einen elektronischen Sucher. Wie geil ist das den, ich sehe schon vor dem Auslösen was passiert, wenn ich an einen Regler drehe. Ich finde fotografieren schult das Auge, Dinge zu sehen an denen ich im Normalfall einfach daran vorbei gegangen wäre. Die ich dann mit meiner Kamera festhalten kann. So wie dieses Geländer wo die Spitzen auf das Blatt zeigen.
    Das wesentliche Sehen
    Das wesentliche Sehen
    Blomy

    Gruß Andreas
  • Georg Reyher 17/01/2024 13:54

    Zu Analog - selbst 25 Jahre damit aktiv- fällt mir noch ein- ganz echt war früher auch mal nur das Dia- bei dem alles ganz stimmen musste alleine bei der Aufnahme. Das war für mich analog pur. 
    LG
    Georg
  • Georg Reyher 17/01/2024 13:51

    Ein Foto ohne Bildidee- bedingt letztlich immer auch bewusste Gestaltung-  dahinter wird wohl nie - oder nur ganz zufällig- ein gutes Foto sein- ist dann eben oft nur Motiv.
    LG
    Georg