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DEZIMÜ aus H.


Premium (Complete), Hannover

66 Jahre...

sind nun seit der Auflösung der KZ in Deutschland vergangen. Es wird nichts vergessen, nicht in Hannover und nicht anderswo!
Zur Erinnerung an das Außenlager des KZ Stöcken auf dem Gelände der Akkumulatorenfabrik wurde 1999 in Hannover-Marienwerder nahe dem ehemaligen Lager ein Mahnmal mit einer Skulptur und Gedenktafel auf öffentlichem Grund aufgestellt. Die Skulptur ist durch den Bildhauer Hans-Jürgen Breuste in Zusammenarbeit mit ehemaligen Häftlingen entstanden. Die Hauptaktionäre der Varta, die Familien Quandt und Klatten, lehnten eine Errichtung eines Mahnmals auf dem Firmengelände ab. Es ist den west- und osteuropäischen Häftlingen gewidmet, die unter unmenschlichen Bedingungen zur Kriegsproduktion gezwungen wurden. Zwischen Glockenberg im Klosterforst und Friedhof ist noch der Bunker des Lagerleiters übrig geblieben.

Grundlage für den Häftlingseinsatz in den Betrieben der AFA war ein Vertrag zwischen dem SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt und der Firmenleitung vom März 1943, in dem neben der Anzahl der zu "liefernden" SS-Häftlinge, 1.500, bereits festgelegt war, dass der „monatliche Verlust an Arbeitskräften“ von 80 Häftlingen durch die SS auszugleichen ist. Das KZ Stöcken (Hannover) gehörte als Außenlager zum KZ Neuengamme. Das Lager bestand zwischen Juli 1943 und April 1945 und stand direkt neben dem Werksgelände der Akkumulatorenfabrik. Es wurde durch die SS bewacht. Während des Krieges entwickelte und lieferte die AFA Bordbatterien für U-Boote und für die Fernrakete V2.
Nachweislich starben 403 der etwa 15.000 Häftlinge an den schlechten Lebens- und Arbeitsbedingungen im Lager Stöcken. In der Nacht vom 6. auf den 7. April 1945 verließen die marschfähigen Häftlinge das Lager Richtung Bergen-Belsen vor den anrückenden Alliierten. Häftlinge, die nicht Schritt halten konnten, wurden erschossen. Karl Wilhelm Genth, der den Todesmarsch als Sanitäter begleitete, gab vor dem Staatsanwalt 1961 zu, dass er eigenhändig drei Häftlinge durch Genickschuss getötet habe. Die etwa 600 nicht marschfähigen Häftlinge wurden im Zug nach Mieste transportiert und mussten vor dort nach Gardelegen marschieren, wo sie mit einer größeren Gruppe von Häftlingen aus dem KZ Dora-Mittelbau in der Isenschnibber Feldscheune ermordet wurden, die die SS in Brand steckte. Wieviele von den 1.016 Häftlingen in der Feldscheune aus Stöcken zu Tode kamen, ist nicht bekannt, da die Leichen nicht identifiziert werden konnten. Quelle: WIKIPedia

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APN NIKON D90
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Ouverture 8
Temps de pose 1/320
Focale 35.0 mm
ISO 200