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Alte trifft auf neue Kunst

Alte trifft auf neue Kunst

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Alte trifft auf neue Kunst

Ein Kunstsachverständiger bin ich nicht. Mir gefällt jedoch ab und an die Arbeit alter und neuer Meister. Dieses Motiv sprach mich deshalb so stark an, weil hier die alte mit der modernen Kunst eine, wie ich finde, sehr gelungene Symbiose bildet.

Naja, deshalb habe ich versucht, beides in ein möglichst vorteilhaftes Licht zu stellen.

Dabei hatte ich mit der Widrigkeit zu kämpfen, dass mir die ansehnlichen Strukturen in den beiden Fenstern immer wieder verloren gingen. Ich hoffe, hier nun eine einigermaßen ordentliche Lösung zu präsentieren.

Ich wünsche mir hierzu durchaus eine kritische Würdigung.


Das Foto entstand in der Ev.-luth. Marktkirche St. Cosmas und Damian in Goslar

Die Schreiter Fenster:
Die moderne Glaskunst der Fenster im Hohen Chor sowie in der Wölbung der heute als Taufkapelle genutzten Apsis wurden in den Jahren 1992 bis 2000 von Johannes Schreiter aus Langen bei Frankfurt/Main geschaffen. Es handelt sich um Meditationsbilder - wie es Johannes Schreiter formulierte - "eine Aufforderung an die Gemeinde: Seid still und erkennt, dass ich Gott bin!" Die Glasfenster werden dominiert von dem "Klammer-Motiv". Dieses Motiv nennt Schreiter "eine Art Schicksalszeichen", ist Hinweis auf etwas Wichtiges. Nach oben oder unten geöffnet erinnert die Klammer an eine Schale, an Empfangen und Geben, ist Kürzel für die Hand, auch für die betende, und als pars pro toto für den Menschen.

Quelle: http://www.marktkirche-goslar.de/schrfenster.html



Der Barockaltar von 1659 ist ein geschnitztes Glaubensbekenntnis des Protestantismus. Über Abendmahl, Kreuzigung und leerem Grab gipfelt die Altarwand im auferstandenen Christus mit der Siegesfahne. Diese Bildfolge gehört seit der Reformation, die den Kreuzestod Christi in den Mittelpunkt rückte, zum fest umrissenen Themenkatalog protestantischer Altaraufbauten.
In der Marktkirche, in der in vorreformatorischer Zeit 13 Altäre standen, beherrscht der Pyramidenaltar, gestiftet von der Familie Holtzmann, geschnitzt von Andreas Gröber (1600/1610 - 1662), den Hohen Chor. Mit dem Bildschnitzer hatten sich die Stifter einen nicht nur regional bekannten Künstler ausgewählt. Gröber (seit J. Salzwedel statt Andreas Duder überliefert) schnitzte im Harzraum die Kanzel für den Goslarer Dom, Altar und Kanzel für die Hauptkirche in Clausthal und St. Ägidien in Osterode. Seine künstlerischen Spuren durchziehen jedoch den gesamten Raum zwischen Lüneburg, Celle und Hannoversch-Münden.
Bei dem großen Brand der Marktkirche im Jahr 1844 blieb der über neun Meter hohe Pyramidenaltar wie durch ein Wunder erhalten. Jedoch gab man ihm beim Wiederaufbau der Kirche die Form eines über die gesamte Breite des Chors reichenden "Lettneraltars", eine für diese Region seltene Form. Sie überdauerte von 1847 bis 1989. Bei dem Umbau 1847 gingen die beiden Schächer zur Rechten und zur Linken des Kreuzes Christi verloren, vor allem aber wurde der ikonographische Zusammenhang gestört.
Das war einer der Gründe, den Altar Ende des 20. Jahrhunderts wieder in seine ursprüngliche Form zurückzuführen, nun aber nicht mehr wie seit 1907 farbig gefasst, sondern holzsichtig.
Noch klingt die Renaissance in diesem Altar nach. Gesimse und Friese dienen der Abgrenzung der einzelnen "Stockwerke"; Säulen, Pilaster und ornamentale Schnitzereien schenken ihm die vielgestaltig-lebendige Silhouette.

Quelle: http://www.marktkirche-goslar.de/altar.html

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Dossier Schlösser, Kirchen
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Exif

APN NIKON D5100
Objectif AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED
Ouverture 8
Temps de pose 1/5
Focale 18.0 mm
ISO 160