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An der Saale hellem Strande...

...liegt die Burg Saaleck.
Sie befindet sich wenige hundert Meter entfernt von der Rudelsburg stromaufwärts der Saale oberhalb des Örtchens Saaleck. Die Höhenburg ist nur noch als Ruine erhalten und als Ausflugsziel beliebt. Sie liegt an der Straße der Romanik.
Die Burg liegt auf einem dachförmigen, nach Westen vorspringenden Muschelkalkrücken. Das charakteristische Bild der Burg wird durch die beiden weithin sichtbaren runden Bergfriede gebildet, deren Mauerstärke etwa zwei Meter beträgt und die jeweils knapp 23 Meter hoch sind. Der Ostturm diente früher als Wehrturm und war unbewohnt.
Die Kernburg war einst von einer inneren und äußeren Wehrmauer umschlossen. An der inneren Mauer sind die Reste mehrerer Wohnbauten erhalten. An den beiden Schmalseiten der umlaufenden Terrasse wurde jeweils ein Graben mit vorgelegtem Wall angelegt. Auf der der Rudelsburg zugewandten Ostseite des Bergsporns sind weitere Halsgräben mit Wällen vorgelagert.
Bauherren der Anfang des 12. Jahrhunderts entstandenen Burg waren vermutlich die Markgrafen von Meißen, welche die Burg Saaleck als eine Gegengründung zur benachbarten bischöflichen Rudelsburg errichten ließen.
Um 1220 gelangte die Burg an die Schenken von Vargula. 1344 veräußerten die Schenken von Saaleck die Burg mit ihrem Besitz an die Naumburger Bischöfe, welche aus dem Gebiet das zum Hochstift Naumburg gehörige Amt Saaleck bildeten.
1523 wurde die Kernburg von Saaleck aufgegeben und die Amtsgeschäfte aus der Vorburg erledigt. Burg und Amt Saaleck kamen 1544 an das Amt Naumburg. Nach dem Übergang von Burg und Amt Saaleck mit dem Vorwerk Stendorf an den albertinischen Kurfürsten August I. von Sachsen als Administrator im Jahr 1564 war die Burg Saaleck noch bis 1585 Wohnsitz eines Amtmanns. Nachdem er in das zur Burg gehörende Vorwerk Stendorf zog, wurde dieses zum Rittergut erhoben, während die herrenlose Burg verfiel. Bis um 1800 diente sie als Steinbruch für die Bauern der umliegenden Ortschaften.

Die Rudelsburg
Die Rudelsburg
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