Alex von Sachse


Premium (Basic), Bonn

Analoger E-Mail Server

Liebe jüngeren Mitbürger,
hier seht ihr zwei alte analoge E-Mail Server (kurz: AES). Diese standen öffentlich zugänglich an ausgewählten Knotenpunkten, die jedoch den Eindruck von Willkürlichkeit, hinterließen.
Vermutlich wurden hier zwei Server aufgestellt, um die aufkommende Menge zu bewältigen. AES sind vor Herausfisching geschützt, da man die analogen Mails, auch Briefe oder Postkarten (ähnlich MMS) genannt in eine kleinen Schlitz steckt und somit unwiderruflich versendet. Hier seht ihr übrigens zwei Postausgangsserver. Ein Foto von einem Posteingangsserver folgt noch. Diese AES hier sind besonders, denn sie sind überdacht und somit vor Blitzschlag (Überspannung) und plötzlich auftretender Nässe (Regen) geschützt. Analoge E-Mails werden in der Regel handschriftlich (Schreibschrift) oder maschinell erstellt. Ältere Mitbürger haben analoge E-Mails auch mal mit einer Schreibmaschine (Drucker und Tastatur in einem Gerät) erstellt. Um einen erfolgreichen Versand zu gewährleisten, war es nötig, ein kleines, gedrucktes, selbstklebendes Bild (Briefmarke) auf dem analogen E-Mail anzubringen (frankieren), welches man vorher erwerben musste. Wurde dies vergessen oder nur unzureichend gemacht, erhielt man eine Fehlermeldung seiner vermeintlich gesendeten analogen E-Mail im heimischen analogen Posteingangsserver und musste erneut das Haus verlassen, um seine analoge E-Mail in den meist weit entfernt stehenden Ausgangsserver zu hinterlegen.
Heute zeugen analoge Postausgangsserver von einer längst vergessenen Welt.

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Exif

APN Canon EOS 5D Mark II
Objectif EF35mm f/2
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/160
Focale 35.0 mm
ISO 100

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