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Ara - Digiscopingaufnahme

Ara - Digiscopingaufnahme

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dudaffa


Premium (Pro), Dautphetal

Ara - Digiscopingaufnahme

Den Ara habe ich im Vogelpark Herborn-Uckersdorf aufgenommen. Es ist eine Archivaufnahme, wie die übrigen 3 Bilder "Digiscopingaufnahme" auch.

Zur Technik:
Bei der Teilnahme an einem Workshop eines sehr bekannten deutschen Optikherstellers lernte ich die Technik der Digiscoping-Fotografie kennen. Es wurden 3 Arten vorgestellt, mittlerweile gibt es 4 Arten.
Es wird mit Hilfe eines Spektivs und einer Kamera fotografiert. Dabei können sehr lange Brennweiten erzielt werden, die man mit einem normalen Teleobjektiv nicht erzielen kann.
Arten der Aufnahme:
1. Digiscoping mit Spektiv und einer eingebauten Kamera.
Der Optikhersteller stellte ein solches Spektiv vor. Die Brennweite ist hier nicht sonderlich groß, sie richtet sich nach der Vergrößerung des Objektivs. Es ist eine sehr komfortable Digiscopie, aber die Ergebnisse lassen sich mit einem gute Tele ebenso erreichen.
2. Digiscoping mit angesetzer Spiegelreflex- oder Systemkamera.
Die bekannten Optikhersteller haben für ihre Spektive spezielle Adapter entwickelt, mit denen man die Kameras fest mit dem Spektiv verbingen kann. Auch hier richtet sich die Vergrößerung nach der (evtl. variablen) Vergrößerung des Spektivs. Es ist ein relativ einfaches Arbeiten.
3. Spektiv mit einer hinter dem Spektivokular angesetzten Kompaktkamera.
Hiermit lassen sich extreme Brennweiten erreichen, die sich errechnen aus der Vergrößerung des Spektivs (bei mir 60-fach) und der max. Brennweiten des Kameraobjektivs (bei mir ca. 103 mm auf KB bezogen). Daraus ergibt sich eine max. Brennweite von 6.180 mm. Diese Art der Digiscopie ist die schwierigste, da das Spektiv exakt fokussiert und die Kamera absolut genau hinter dem Spektivokular ausgerichtet werden muss. Die kleinste Verwackelung ist Gift und führt zu Ausschussbildern.
Alle vier gezeigten Bilder sind mit Brennweiten jenseits der 3.000 mm aufgenommen. Trotz schwieriger Aufnahmesituationen lassen sich reizvolle Bilder aufnehmen, nur von ruhenden Objekten. Bewegte Bilder mit dieser Technik aufzunehmen, ist nahezu unmöglich.
Ein absolut "bombenfestes" Stativ ist unerlässlich.
Die schwierigen Aufnahmebedingungen und das Mitschleppen der Ausrüstung verhindern eine häufigere Anwendung.
Neuerdings werden auch Digiscopingaufnahmen mit Spektiv und Smarphone gemacht, das ist die 4. Möglichkeit. Ich habe davon schon sehr gute Aufnahmen gesehen. Das große Display des Smartphones hat auch die Möglichkeit, dass mehrere Personen, das beobachtete Objekt sehen können.
Sollte noch jemand weitere Informationen haben wollen, sind sie im Internet zu finden.
Eventuell kann ich auch noch etwas dazu sagen.

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