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Arbeiterunterkünfte der Kontraktarbeiter...

Arbeiterunterkünfte der Kontraktarbeiter...

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Klaus Degen


Premium (World), Magdeburg

Arbeiterunterkünfte der Kontraktarbeiter...

...in Kolmannskuppe...
Die Laufzeit des Kontrakts betrug zwei Jahre und wer einmal dort gearbeitet hatte, konnte dies kein zweites mal tun. Eine Woche vor Ablauf des jeweiligen Kontraktes kam der Arbeiter in Rhizinus-Quarantäne in einen Extrahaus...dann dürften alle verschluckten Diamanten wieder draußen sein...

400 Einwohner lebten zur Blütezeit in Kolmannskuppe. Der Bau der Siedlung und der Zuzug von so vielen Menschen war insofern erstaunlich, als dass sich der Ort in einer der lebensfeindlichsten Regionen Namibias liegt. Es gibt nichts als Sand und zum Teil heftige Sandstürme. Anbauen kann man dort nichts, auch Süßwasserquellen gibt es keine. Aber mit genug Geld kann man sich eben jeglichen Luxus einfach kaufen, egal, wo man gerade ist. Das Wasser und Lebensmittel für die Versorgung von Kolmannskuppe wurden aus dem 1000 Kilometer entfernten Kapstadt angekarrt. Die Baumaterialien für die Gebäude ließ man sich extra aus Deutschland liefern, genauso wie die Maschinen.
Einige Jahre lang lebten die Menschen in Kolmannskuppe ein Leben voller Wohlstand und Unbeschwertheit. Doch es kam der Tag, an dem es keine Diamanten mehr gab rund um den Ort. Immer weiter nach Süden verlagerten sich daher die Diamantenfelder, und die Menschen zogen nach und nach fort aus der reichsten Stadt Afrikas. Im Jahr 1930 wurde die Diamantenförderung in Kolmannskuppe endgültig eingestellt. Ende der 1950er-Jahre verließ die letzte Familie die Stadt, in diesem Jahr schloss auch das Krankenhaus.
Ihre Häuser überließen die Fortziehenden der Wüste – und die holte sich den verlassenen Ort im Laufe der Jahre mehr und mehr zurück. Durch die vielen Stürme wurde immer mehr Sand in die Häuser getragen, die zusehends verfielen. Zudem nahm man sich aus der einstigen Luxussiedlung noch brauchbares Baumaterial für den Bau neuer Häuser in Lüderitz. Kolmannskuppe wurde zur Geisterstadt.
http://www.travelbook.de/welt/kolmannskuppe-in-namibia-die-geisterstadt-die-im-sand-versinkt-691280.html

EOS 70D
ISO 100
f 7,1
1/800 s
Sigma 18-250 mm 1:3,5-6,3 DC OS HSM
178 mm (284,8 mm KB)

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Dossier Namibia
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Exif

APN Canon EOS 70D
Objectif Sigma 18-250mm f/3.5-6.3 DC OS HSM
Ouverture 7.1
Temps de pose 1/800
Focale 178.0 mm
ISO 100