Arno M


Premium (World), München

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https://www.youtube.com/watch?v=oEh5jR860WI

empire state building
nyc, oktober 2013

Commentaire 102

  • Frau Ke 29/10/2013 19:19

    Herbert, ich wollte Dir gerade schreiben, dass ich das "Provokateure", insbesondere das "geifernde" zurücknehme. Es kam mir so vor, aber ich gebe zu, dass diese Formulierung tatsächlich ziemlich polemisch war. Und ich wollte Dir bei der Gelegenheit die Friedenspfeife reichen. Aber Du bist nicht mehr da. Vielleicht liest Du es ja doch. Darum lasse ich es hier stehen.
  • 0x FF 28/10/2013 21:57

    Herbert Grinsheimer, heute um 8:43 Uhr

    "Wenn es also drauf hinaus laufen soll, dass wir unbedingt einer Meinung werden, möglichst deiner, hab ich da nicht sonderlich Interesse dran, da ich eher den Dialog suche und keinen Buddy Talk."

    Ich zitiere nur mal das und gehe trotzdem auf weitere Punkt ein.

    Nein, es muss nicht auf eine Meinung hinauslaufen. Es müssen allerdings ausreiched Berührungspunke vorhanden sein. Von Dir hatte ich den Eindruck, dass Du Dich über die Bilder von Giraffenhals oder diesem Bildautoren lustig machst. Ein Beispiel gebracht für gute Streetfotografie und der Rest kriecht ferner liefen. Womöglich hattest Du es nicht so gemeint.

    Definitv waren aber Äußerungen anderer User dazu gedacht, Arnos Bild als peinliche Knipserei darzustellen und dem teils unbeliebten Fotografen ans Bein zu pissen. Die Wortwahl zeigt es und die lange Geschichte persönlicher Rivalität erst recht. Eine "peinliche Knipserei" ist das vorliegende Bild mit Sicherheit nicht, ob es auszeichnungswürdiges mitbringt darf gerne sehr kontrovers gesehen und diskutiert werden.

    Interessant finde ich Deine Beschreibung der Bilder Morgensterns. Insbesondere die Erwähnung der Stilleben, der scheinbaren Aufführung, die noch nur gesehener Zufall ist. M.E. eines unter vielen Konzepten guter Streetfotografie. M.E, verfolgt gerade Giraffenhals das noch deutlich konsequenter und in komplexerer Weise als Morgenstern. Wobei ich auch letztere für eine bemerkenswerte Fotografin halte.

    Das hier ist nicht der Ort, um die Besprechung fremder Bilder fortzuführen, da stimme ich mit Dir überein. Ich habe nichts dagegen, es an passender Stelle zu tun. In der Erwartung, dass Deine Position nicht so in Stein gemeisselt ist, wie ich es in Deinen ersten Kommentaren wahrnahm.

    Letzer Beitrag meinerseits.
  • Frau Ke 28/10/2013 9:28

    Nun ja, Polemik leitet sich vom griechischen Wort für feindselig, Krieg u. Streit ab. Die Art und Weise, wie Du ironische Spitzen setzt, um nicht feindselige Beiträge lächerlich zu machen, kommt bei mir nicht wie eine Dialogsuche an, die für mich zunächst mal bedeuten würde, mein Gegenüber nicht herabzusetzen, sondern eben wie Polemik. Im Nachhinein darauf zu pochen, man sei schließlich gesprächsoffen, kommt mir nur wie eine weitere Finte Deiner rethorischen Gesprächsführung vor, bei der es Dir eben nicht um Austausch, sondern allem Anschein nach vor allem um Deine überlegene Selbstdarstellung geht. Warum auch nicht? Mir macht das nur leider keine Freude. Und diese vermeintlich vorhandenen Grabenkämpfe haben mich, nebenbei bemerkt, nie interessiert. Ich bin auch übrigens sicher, dass Du 0xFF Unrecht tust, wenn Du ihn genau dort hineinsortieren willst - aus rethorischen Gründen, versteht sich. Denn wenn Du Dir die Mühe geben würdest, die Leute mal unabhängig von vorgefassten Gruppenzugehörigkeiten - die es freilich so nicht gibt - zu beachten, könntest Du erfahren, dass derer einige sich gar nicht so überheblich zeigen, wie Du es für Deine Argumentation gern hättest. Und wenn Du noch ein wenig genauer hinschauen würdest, könntest Du entdecken, dass im Grunde sogar jeder für sich steht und spricht. Aber das setzte natürlich voraus, auch die eigenen Vorurteile mal in Zweifel zu ziehen. Aber das muss ja auch nicht sein. Man kann sowieso nicht mit jedem in Dialog treten. Für mich gibt es glücklicherweise auch Menschen, mit denen das Dialogisieren nicht zäh und unerfreulich verläuft. Ich wünsche Dir dann noch ein schönes Kämpfen, Herbert!
  • Frau Ke 27/10/2013 15:44

    freut mich, Markus!
  • MarkusZ 27/10/2013 15:37

    @0xff, frauke und Sophia, danke für eure Erläuterungen zum Bild. Die haben mich angeregt, nochmal etwas anders an die bildbetrachtung heranzugehen. Interessant aber auch das verlinkte Profil. Dort habe ich viele Aufnahmen entdeckt, die ich sehr interessant finde und bei denen ich nicht soviel anschubhilfe benötigte, um die werke interessiert zu betrachten. ..
    Viele grüße, Markus
  • Die alte Dame 27/10/2013 15:13

    Das ist ein schönes Bild.
  • 0x FF 27/10/2013 15:05

    "Das

    http://www.fotocommunity.de/fotografin/morgen-stern/1326454



    ist für mich Street."

    Ein durchweg ordentliches Portfolio mit zahlreichen hervorragenden Bildern. Manch andere, z.B. die stark grafisch orientierten mit einer vorbeischreitenden Person oder einem Bein an der richtigen Stelle, begeistern mich dagegen weniger. Die würde ich als eher oberflächlich effektvoll und ohne viel Überraschendes beschreiben.


    "Da müssen Giraffenhals und alle Anderen noch ein paar Jahre für arbeiten um mal soweit zu kommen."

    M.E. kann hier jeder Streetfotograf von Leuten wie Giraffenhals, Siegfried Hansen, Georg Friedrich, Johannes Barthelmes und ein paar weiteren lernen. Sogar Morgenstern. Wir werden diesbezüglich nicht zu einer Meinung kommen.
  • Frau Ke 27/10/2013 14:50

    "Jetzt wird wieder in einer Art Plädoyer Form als würde über das Bild und ihre Verweigerer Gericht gehalten in tausend Worten zu erklären versucht was das Bild aus sich heraus nicht auszudrücken vermag. Formal interessante Formen werden entdeckt, Gesichtsformen analysiert, sogar der erste zaghafte Blick in den Wolkenhimmel wird gewagt [...]"

    ... siehst Du, Herbert: Deshalb halte ich es für Zeitverschwendung, Bitten nach Stellungnahmen nachzukommen. Ich werde es auch, sofern sie von Deiner Person kommen, nicht mehr tun. Und zwar nicht, weil ich beleidigt wäre, sondern einfach, weil wir offenbar zu unterschiedlich wahrnehmen. Das allein wäre kein Problem, aber ich habe eben auch nicht den Eindruck, dass Du Dich überhaupt für meine Sicht interessierst. Sie dient Dir doch bloß zu dem Zweck, Deine vorgefassten Polemiken einzuhängen. Dazu ist mir meine Zeit tatsächlich zu schade.
  • H. Sophia 27/10/2013 13:53

    Mit Menschen, die kein Gesicht und kein Profil haben.... kann und will ich nichts anfangen... erst recht nicht, wenn sich ein Gesichtsloser auch noch als neutral darstellt.. und ich als Leser eines Beitrags dann feststellen muss, dass hier die Selbstwahrnehmung des Schreibers nicht ganz hinhaut... ;-)

    Mangelnde Kenntnisse sind ansich nicht vordergründig etwas Schlimmes. Sollte ich z.B. ein Auto oder ein Schiff konstruieren, wäre es ein Leichtes für mich einzugestehen, dass ich in diesem Metier doch sehr unbedaft bin.

    Sich mit Dingen nicht zu befassen (die wie z.B. hier zu Interpretationen inspirieren) aber dennoch eine großspurige eher abwertende Meinung zu verkünden.. das halte ich für bedenklich...
  • 0x FF 27/10/2013 1:22

    "Jetzt wird wieder in einer Art Plädoyer Form als würde über das Bild und ihre Verweigerer Gericht gehalten in tausend Worten zu erklären versucht was das Bild aus sich heraus nicht auszudrücken vermag"

    Nein, ich habe nicht über alle Verweigerer Gericht gehalten, nur die Grenzen mancher Kritik aufgezeigt.


    "Ich habe eher den Eindruck wenn ich das Voting Verhalten von meinem neutralen Standpunkt aus betrachte, dass es da um die Person geht und nur zu gerne ohne zu hinterfragen und noch mit viel weniger Kenntnis in schöner Geschlossenheit für die Buddys der jeweiligen Gruppierung gevotet wird",

    Niemand ist absolut neutral. Was die weiteren Schlüsse angeht, so liegst Du jedenfalls bei mir falsch.Ich vote gerade bei Street sehr häufig Contra und sogar der beste Buddy erhält kein Pro, wenn mich das Bild nicht überzeugt.

    "Und vielleicht mag es ein Filmzitat sein, man weiß es nicht, über 445 Leute haben diesen Zusammenhang auch nicht erkannt "

    Unabhängig davon, ob ein Filmzitat intendiert bzw. erkennbar war oder nicht. Die Anzahl der Contras in einem FC-Voting ist bedeutungslos.

    "Fakt ist, dass viele der als solche deklarierten Streetfotografien in ihrer Beiläufigkeit einen derart großen Interpretationsspielraum eröffnen, dass man als "Unbedarfter" Betrachter schon eher zu dem Schluss kommen muss, dass da gar nichts ist was man rein- an und weg interpretieren könnte"

    In Deinen Favoriten finde ich Bilder, die mir sehr zusagen, unter anderem von Giraffenhals. Ich weiss allerdings nicht, in welchem Maße die Favorisierung ironisch gemeint war. Sollte sie ernst gemeint sein, so denke ich, wir könnten eine Basis finden, in der Arnos Bild sehr ordentlich abschneidet. Von mehr habe ich nicht gesprochen.

    Sollte die Ironie überwiegen, werden wir beide nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Dann wäre es auch hoffnungslos Dir zu erklären, welche Art von "Street-Fotografie" ich für beliebig oder besser gesagt "banal" halte.
  • Frau Ke 26/10/2013 19:12

    Formal recht interessant finde ich übrigens die Rauten-/Dreiecksformen unten rechts, die sich mit den Formen der Hochhäuser und des Maschengitters treffen. Die einzige Form, die dem widerspricht, ist das weiche Oval des Gesichts ... vielleicht noch die Wolken.
  • 0x FF 26/10/2013 18:33

    Mal abgesehen vom Verdacht, es könnte einigen mehr um den Fotografen als das Bild gehen, zeigt sich hier wieder die Eindimensionalität vieler Bildbetrachtungen.

    Ist eine bekannte Skyline drauf, so soll doch bitte die Skyline schön abgebildet werden. Ist ein Gesicht drauf, so soll das doch bitte in besten Licht und hübsch dargestellt werden. Sind irgendwo Bilddetails abgesoffen oder überstrahlt, so ist das Bild technisch missglückt. Unabhängig vom Einfluss, den diese Stellen auf die Bildwirkung haben.

    Zusammenhänge, insofern sie überhaupt als Möglichkeit gedacht werden, müssen passen wie die Faust aufs Auge. Ja kein interpretatorischer Spielraum, ja keine Spannung zwischen Erwartetem und Gezeigtem. Eine Paarung aus fesselnder Aussicht und beiläufiger, skeptischer, ängstlicher genervter Abwendung ist zwangsläufig und bestenfalls beliebig und wird keinem der beiden Motive gerecht. Ein Gitterschatten durch Nasenwurzel und Stirnfalten ist unbedingt ein Schönheitsfehler und keinesfalls zum Gesichtsausdruck oder zur Gesamtgrafik in Bezug zu setzen. Überhaupt Grafik, das gibt es doch nur bei Bildern, die in Millimeterarbeit am Reissbrett konstruiert wurden. Wo man annehmen darf, dass die Linien auf dem Pixel liegen ohne ein Gefühl entwickeln zu müssen, ob eine Bildgestaltung sitzt oder eben nicht.

    Nö, ich bin nicht der Meinung, Arnos Foto sei grossartig oder über Kritik erhaben. Lediglig der Auffassung, dass selbst dann, wenn man inhaltlich nicht mehr darin sieht als Markus, ein Bild mit grösserem erzählerischem Potential bleibt als 95% der hier vom gleichen Ort eingestellten. Und der Überzeugung, dass Leos bzw. Crischis Kritik jede Substanz fehlt.
  • H. Sophia 26/10/2013 18:08

    Man zwänge sich möglichst mit dem ganzen Oberkörper durch die Gitterstäbe, hält die Cam schön fest, damit sie nicht etwa abstürzt, fährt den Zoom kräftig aus und drückt ab…. so entstehen sichere Galeriebilder, die so was von schön sind und wo niemand unbedarft in der Ecke stehen bleibt.
    So etwa:
    Manhattan von oben
    Manhattan von oben
    Wolfgang Hagemann


    Mir geht es ähnlich wie Frauke. Schreiben mag man hier schon lange nichts mehr zu den Bildern. Und Unbedarftheit entdecke ich hier in einigen Anmerkungen schon… und nein ich sehe darin keine Abwertung. Es drückt für mich nur aus, dass sich jemand mit Dingen in einer bestimmten Sache nicht auseinandersetzen kann oder will.. weil ihm Kenntnisse fehlen oder z. B. irgendein Draht hier zur gezeigten Szene.

    Mir fiel spontan zuerst auch „Vertigo“ ein..
    Haben viele vielleicht nicht gesehen… macht ja nix ,-)

    Aber eine andere mögliche und einfache Interpretation: Da ist eine junge Frau, vielleicht Touristin von irgendwo, die den Ausblick vom Empire genießen möchte… als highlight ihres New York Besuches. Dafür hat sie vielleicht schon eine Stunde angestanden, bevor sie überhaupt dort hochkam. Endlich oben, wird sie von der vorbeirollenden Masse (gut zu erkennen) einfach nur vorbei geschoben am Sicherheitsgitter. Nix ist’s mit Aussicht genießen (vielleicht sogar ein bissel Panik/Schwindel dabei) und sie ist einfach nur genervt. Die schöne Aussicht wird zur Nebensache.

    Als Street top.. auch wenn der Knipser der hinter der Frau seine Kamera durch die Gitterstäbe hält, vermutlich das schönere Bild machte… ,-))


  • MarkusZ 26/10/2013 16:07

    Danke Frau Ke. Mit dem was du beschreibst, verstehe ich, wieso du das Bild als besonders empfindest. Meine erste Empfindung war: es ist das (fast) klassische Bild vom Emire State Building in das Häusermeer, nur dass eine der vielen dort wuseldnden Touristinnen aus Versehen ins Bild gelaufen ist. Ihren Blick emfinde ich nicht als abwendend oder gar ängstlich, wie das eventuell bei Schwindel in der Höhe der Fall sein könnte. Ich empfinde den Blick eher als "abgenervt", weil es da oben so voll ist und weil da so viele Touris rumstehen und drängeln und knipsen, so dass man nicht mal in Ruhe die Aussicht genießen kann. Das wird bei mir auch durch die Personen im HG bestärkt. Nun ich war auch schon mal da oben und vielleicht fließt das Erlebnis in meine Sicht des Bilds ein. Ganz oben im Voting schrieb ich es ja schon: es ist imho ein gutes Erinnerungsfoto - mehr sehe ich nach wie vor nicht. Rein technisch: die SW-Umsetzung mit den harten Kontrasten finde ich gut gelungen. Das passt zum Motiv. Bei der Schärfung haben aber die Häuser etwas zu sehr gelitten, wie ich finde...
    Beste Grüße, Markus
  • Frau Ke 26/10/2013 15:51

    Dich habe ich nicht gemeint, Markus. Tatsächlich ist unter diesem Bild jede Anmerkung für sich genommen einigermaßen stichhaltig und sachlich formuliert. Worauf ich persönlich recht allergisch reagiere, ist der süffisante Ton insbesondere des vierten Beitrags. Das erwächst natürlich meiner Empfindlichkeit, aber da sie nun mal da ist, empfinde ich das als provokant und mindestens ebenso selbstgefällig wie den knapp dahin gesetzten Ausdruck "Unbedarften".

    Ich habe in den Anfangsjahren des öfteren versucht, Begründungen zu formulieren, was übrigens immer v.a. für mich selbst einen Gewinn brachte, weil es mich zur Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Bild zwang. Man lehnt sich dabei ziemlich aus dem Fenster, macht sich angreifbar, und durchaus werden solche Versuche nicht immer wohlwollend, sondern des öftern auch so kommentiert, als wolle man sich wichtig machen, etwas "schönreden", salbadern gar oder klugscheißen. Deshalb habe ich dazu meistens keine Lust mehr, schon gar nicht, wenn ich durch die vorangegangenen Anmerkungen den Eindruck gewinne, hier wolle sich eine Gruppe von Leuten gerade auf den Bildautoren einschießen. Da sollen die mal hübsch in ihrem Kreis bleiben. Das wollte ich damit sagen.

    Ansonsten: Für mich gehört das Bild oben nicht zu den stärksten des Bildautoren, da stimme ich überein. Ich stelle es mir vielmehr im Rahmen von weiteren Bildern von einer Amerikareise vor. Es zeigt einen engen Käfig voll mit Touristen in schwindelnder Höhe über einem hoch aufragenden Häusermeer. Das Gesicht der Frau, in einer weiteren Anmerkung etwas despektierlich mit einem Schielblick beschrieben, hat hier für meine Wahrnehmung v.a. die "Funktion", ein nahes Gegenüber als Gegensatz zu den Häusern zu setzen. Es geht nicht um diese bestimmte Frau, weshalb sie flüchtig dargestellt bleiben darf. Doch ihr sich abwendender Blick bringt das Gefühl von Schwindel angesichts der Tiefe und möglicherweise auch des unüberschaubaren Gewimmels der Stadt gut zum Ausdruck. ... Für mich ist es ein Foto, das mich mehr interessiert als viele einfach motivisch aufgebaute Fotos, von denen sich zahlreiche in der Galerie finden. Schon allein dieser Grund ist mir oft "ein pro wert".