Ulrike Sobick


Premium (Pro), Bonn

Auf der Spur von Miraculix!

Im Botanischen Garten (Bonn) gibt es kleine Bäume mit Misteln, an die man auf Augenhöhe herankommt. Vor allen Dingen ihre Blätter finde ich hoch attraktiv. Sie sind von Ober- und Unterseite komplett gleich und haben einen Saum, der das Sonnen-Gegenlicht hindurch lässt.
Halbschmarotzer (sie stehlen dem Baum Wasser, machen aber selbst Photosynthese, geben jedoch dem Baum nichts ab). Es gibt männliche und weibliche Pflanzen, hier die weibliche mit Beeren.
Diese beinhalten die Samen, umgeben von einem klebrigen Schleim. Dieser wurde früher als Vogelleim zum Fangen von Vögeln genutzt.
Heute dient er immer noch zur Verbreitung der Mistel: Die Beeren bleiben am Schnabel kleben und gelangen so in ganz hohe Bäume.
Giftig.
Als Herz- Kreislauftee nur Kaltauszug!
Als Misteltherapie begleitend bei Krebsbehandlung (umstritten).
Eine magische Pflanze - zu allen Zeiten, zu der es zahllose Geschichten und Mythen gibt. Der Zaubertrank von Miraculix ist nur eine davon...
Der Kuss unter dem Mistelzweig eine andere...

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