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Auf Jakobswegen : Die Via Lemovicensis

Auf Jakobswegen : Die Via Lemovicensis

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Auf Jakobswegen : Die Via Lemovicensis

Die Strecke erstreckt sich von Vezelay im Burgund bis nach St.Jean Pied de Port, wo der Camino Frances beginnt.

Die römisch-katholische Kathedrale Saint-Front in Périgueux im französischen Département Dordogne ist die Bischofskirche des Bistums Périgueux. Die Kirche erhielt 1897 von Papst Leo XIII. den Titel einer päpstlichen Basilica minor und ist seit 1998 Teil des Weltkulturerbes der UNESCO „Jakobsweg in Frankreich“.

Die Kathedrale ist dem Heiligen Fronto von Périgueux geweiht, der nach der Überlieferung in der Dordogne als Missionar gewirkt haben soll. Ihm zu Ehren wurde im 6. Jahrhundert eine Kirche errichtet, die sich zu einem Wallfahrtsort entwickelte. Im 11. Jahrhundert existierte eine große Abtei, die sich um die Pilger kümmerte. Der Besuch wurde im zu dieser Zeit entstandenen Jakobsbuch auch den Pilgern auf der Via Lemovicensis, einem französischen Abschnitt des Jakobsweges nach Santiago de Compostela empfohlen.

Im zwölften Jahrhundert wurden die Abtei und die alte Kirche nach einem kriegerischen Überfall aufgegeben und durch die heutige Kathedrale ersetzt, deren Vollendung auf etwa 1170 datiert wird. Es wird spekuliert, dass beide Kirchen zeitweise miteinander verbunden waren und denselben Altar mit dem Grab von Saint Front nutzten. Die alte Kirche bildet heute die Basis des 60 Meter hohen Kirchturmes im Westflügel.

Die Kathedrale wurde in einem Stil erbaut, der romanische und byzantinische Elemente mischt. Die Kirche hat die Form eines griechischen (gleichschenkeligen) Kreuzes und wird als Kreuzkuppelkirche von fünf Kuppeln mit je 13 Metern Durchmesser überkrönt. Sie ähnelt darin dem Markusdom in Venedig.

Im 14. Jahrhundert wurde eine an der Ostseite gelegene Freitreppe abgebrochen, um Platz für eine Apsiskapelle im gotischen Stil zu schaffen. Ursprünglich war diese vom Kirchenraum durch eine Mauer getrennt. Heute ist sie integriert, um Platz für den Hochaltar zu schaffen.

An den Westflügel sind seitlich zwei Begräbniskapellen angebaut, die nördliche vermutlich aus dem 13. Jahrhundert, die südliche aus dem 9. Jahrhundert. An diese schließt sich der Kreuzgang des früheren Klosters an.

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