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Auge einer Schwebfliege

Das faszinierende Fassettenauge dieser weiblichen Mistbiene (Eristalis tenax), ein deutliches Unterscheidungsmerkmal einer Mistbiene ist die ungefiederte Fühlerborste, begeistert mich immer wieder. Bei diesem Netzauge ist ein wunderschöner Farbverlauf durch die Lichtspiegelung sehr gut zu erkennen.

Leider nicht mehr zu erkennen sind bei der fc-Größe dieses Bildes die einzelnen Fassetten des Auges.

Dieses ist das erste Foto, welches ich aufgrund meiner Faszination von den verschiedenen Augen im Faunabereich zeige.

Commentaire 10

  • HP Koch 09/01/2018 14:40

    ui
    das fassetten auge kommt nicht soo zur geltung.
    tu doch mal nen schnellen blitz, damit der 'die verschlusszeit' macht.
    http://www.fotocommunity.de/photo/hoverfly-iggii/39653716

    und entfesselt (nicht auf der cam) zb beispiel den:
    https://www.fotichaestli.ch/yongnuo-yn-560-iv-blitz-mit-integriertem-transceiver/
    • EWi sLichtbild 09/01/2018 22:50

      Hallo @ iggii,
      vielen Dank für deine beratende Anmerkung. Auch der von mir genutzte Blitz „Nikon SB 910“ kann „entfesselt“ eingesetzt werden.
      Blitzaufnahmen bei Tieren versuche ich jedoch möglichst zu vermeiden um die Tiere nicht zu irritieren oder gar zu schädigen. Bei deinem Bild „hoverfly“ erscheint das Aufhelllicht sehr stark und kontrastreich. Auch bei meinem Bild „Auge einer Schwebfliege“ sind die Fassetten des Auges gut zu erkennen. Dieses jedoch nur bei der Aufnahmedatei in Originalgröße und nicht bei dieser erheblich verkleinerten fc-Größe (siehe auch Bildbeschreibung). Bei diesem Bild finde ich die Farbverläufe des Auges interessanter als das Herausstellen der Fassetten.
      Nochmals, vielen Dank für deine interessante Anmerkung.
      Gruß EWi
    • HP Koch 10/01/2018 11:06

      ja die farbverläufe sind gut hier.
      es schädigt die insekten nicht, wenn man die blitzleistung reduziert (die blitzzeit wird kürzer)
      sooo mit einer 20'000stel sekunde blitzzeit (128igstel der vollen ladung) wird nichts zerstört.
      lg hp
  • bona lumo 06/12/2016 7:56

    @EWi
    das war mir doch vollkommen klar, dass dir hier kein Lapsus unterlaufen ist, sondern bestimmt eine Intention dahinter steckt.
    Wie du ja bereits richtig argumentierst, ist das wohl hauptsächlich eine Frage der Gewohnheit.
    Aber nachdem deine Aufnahme sonst keinerlei Ansatz zum Lamentieren bietet, habe ich eben diese kleine "Chance" ergriffen.
  • EWi sLichtbild 05/12/2016 20:25

    @ bona lumo
    Deine Einstellung zur Schreibweise „Facettenauge“ kann ich gut nachvollziehen. Bei der Beurteilung der Änderungen durch die Rechtschreibreform vom 01.07.1996 bin ich noch immer hin- und hergerissen. Einerseits tendiere ich bei Fremdwörtern zur Annäherung an die deutsche Sprache, andererseits wird durch die Änderungen auch vieles derart vereinfacht, dass sich auch teilweise Sinnverfremdungen ergeben.
    Bei der Schreibweise „Facettenauge“ oder „Fassettenauge“ haben sich bei mir viele zwiespältige Gedanken ergeben. Vom Gefühl her oder auch eher aus Gewohnheit (?) tendiere ich zur Schreibweise „Facettenauge“. Auch im Internet wird bei der Eingabe „Fassettenauge“ fast ausschließlich die Schreibweise „Facettenauge“ wiedergegeben. Aber derartige Änderungen im Netz brauchen auch ihre Zeit. Eine letzte Änderung bei
    https://de.wiktionary.org/wiki/Fassettenauge
    zum „Fassettenauge“ erfolgte erst am 16.03.2016.
    Da jedoch der Teilbegriff „Auge“ in dieser Wortzusammensetzung eine typisch deutsche Bezeichnung ist, habe ich mich in diesem Zusammenhang für die deutsche Schreibweise „Fassette“ entschieden auch wenn es für mich noch gewöhnungsbedürftig ist. Die Wahl der Schreibweise habe ich, wie du oder „Du“ unschwer erkennen kannst, nicht willkürlich vorgenommen.
    Gruß EWi
  • bona lumo 05/12/2016 17:28

    Seither war mir von der Schwebfliege lediglich bekannt, dass diese mit einer Flügelschlagfrequenz von bis zu 300 Hertz regungslos in der Luft schwirren kann. Nachdem mich nun noch interessiert hat, wie du bei der von dir abgebildeten Fliege das Geschlecht bestimmen konntest, habe ich mich schlau gemacht und die Unterscheidung über die Stellung der Augen nachgelesen.
    Nachdem du dich mit Erich bereits eingehend über die Augen ausgetauscht hast, kann ich da keine weiteren Erkenntnisse beibringen.
    Die Aufnahme an sich ist makellos - die knappe Schärfeebene hast du bestens platziert. Schön kommt dadurch auch die Flügelstruktur zur Geltung.
    Aber etwas noch zum Schluß:
    Auch wenn der Duden und andere Nachschlagewerke die Schreibweise mit doppeltem "s" als zulässig attestieren, ich bevorzuge eindeutig das Facettenauge!
  • EWi sLichtbild 03/12/2016 21:03

    @ Alle,
    danke für die bisherigen schnellen und interessanten Anmerkungen zu diesem Bild. Aus den kurzfristigen Anmerkungen schließe ich, dass Augen von Lebewesen nicht nur bei mir Interesse wecken.
    @ ErichS.,
    über deine Informationen zum Sehvermögen durch Fassettenaugen freue ich mich sehr. So habe ich weiter gesucht und mehrere interessanten Informationsquellen gefunden. So finde ich auch die Informationen durch
    http://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/superpositionsauge/12546
    sehr bemerkenswert.
    Die Lage und Anzahl sowie der Aufbau der Einzelaugen ist für die Sehfähigkeit durch Fassettenaugen sehr erheblich. Je nach Art und Lebensweise der Individuen sind die Fassettenaugen unterschiedlich.
    Bei einem Vergleich mit dem menschlichen Auge bleibt zu bedenken, dass der Schärfebereich bei diesem Bild durch das Objektiv beeinflusst wird. Nach meinen Erfahrungen ist das menschliche Auge erheblich leistungsfähiger als bei dieser Bilddarstellung. Ich danke dir sehr für deine ausführliche Betrachtungsweise. Sie regt an und bringt mich erheblich weiter.
    Gruß EWi
  • ErichS. 03/12/2016 18:33

    Neuronale Superpositionsaugen besitzt die Schwebfliege und die sind im räumlichen Sehen dem menschlichen Auge weit überlegen. Genauso ist das scharfe Blickfeld weit größer im Vergleich mit dem menschlichen Auge, wobei die Schärfeleistung auf die Bildmitte beschränkt ist und zum Rande einen Schärfeabfall stattfindet. Präzise Makroaufnahme. Bisher habe ich noch kein Bild mit Haaren auf den Augen gesehen. Eine interessante und sehr schöne Aufnahme.
  • Bergit Brandau 03/12/2016 17:49

    Sehr interessanter Schärfeverlauf der Mistbiene :-) sowie der Blüte.
    Eine gut detaillierte Darbietung. Gefällt mir sehr.
    Gruß Bergit
  • ALLWO 03/12/2016 17:28

    Nah .. Näher .. Eindrucksvoll .. so lautet in Kurzform mein fotografisches Lob
    zu der eindrucksvollen Nahaunahme - Beste Grüße vom Wolfgang

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APN NIKON D800E
Objectif 105.0 mm f/2.8
Ouverture 10
Temps de pose 1/125
Focale 105.0 mm
ISO 250

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