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..Aussicht auf das Kloster..

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..Aussicht auf das Kloster..

Kloster Einsiedeln, Kanton Schwyz

Im Jahr 835 zog sich Meinrad, ein Benediktiner der Insel Reichenau, als Einsiedler in den "Finstern Wald" zurück. Ihm folgten andere Einsiedler, unter ihnen Bischof Benno von Metz. 934 fasste Eberhard, ein vornehmer Priester aus Strassburg, die Einsiedler zu einem Benediktinerkloster zusammen. Im Kloster wirkten ausgezeichnete Lehrer, z. B. der selige Abt Gregor aus England (+996) und der heilige Wolfgang, später Bischof von Regensburg (+994).

Gefördert von Bischöfen, vom Adel (besonders von Herzogin Reginlinde) und vom Königshaus wurde Einsiedeln ein geistliches und kulturelles Zentrum für ganz Alemannien und strahlte auch nach Bayern und Oberitalien aus (Neugründungen und Reform von Klöstern; Ernennung von Mönchen zu Bischöfen). Aus gesellschaftlichen und politischen Gründen kam es nach 1100 zu einem stetigen Niedergang der adligen Fürstabtei, die zur Zeit der Reformation nur noch aus einem einzigen Mitglied bestand. Seit dem 14. Jahrh. blühte aber die Marienwallfahrt auf, und nach der Reformation erstarkte das Kloster wieder bis zu einer neuen Hochblüte in der Barockzeit. Nach der Aufhebung von 1798 und einem dreijährigen Exil wurde neu begonnen. Trotz anhaltender politische Gefährdung kam es bald zu einer neuen Blüte des Klosters samt seines neuen Gymnasiums. Das Kloster wird ein Mittelpunkt der katholischen Schweiz und ist ein international beliebter Wallfahrtsort. Es kann im 19. und 20. Jahrh. Neugründungen in Nord- und Südamerika vornehmen, die jetzt z. T. grösser sind als Einsiedeln.

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