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Bayrische Impressionen " Passau - der Blick zum Schaiblingsturm, am Morgen "

Bayrische Impressionen " Passau - der Blick zum Schaiblingsturm, am Morgen "

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Bayrische Impressionen " Passau - der Blick zum Schaiblingsturm, am Morgen "

Nikon D 300 / Nikkor 18-200@56mm / F 13 / ISO 200 / Aufnahmemodus M / 1/200 Sek , -0,7 EV / Einzelaufnahme / Freihand / Polfilter

Der Schaiblingsturm ist eines der Wahrzeichen Passaus. Er steht auf der Südseite der Passauer Altstadt nahe der Ortspitze auf einem aus dem Inn aufragenden Felsen an der Innpromenade. Von der Kegelform des Turmgemäuers ist wohl auch sein Name ableitbar: Scheibe – Schaibling. Der Rundturm mit dem hohen Spitzhelm ist ein Zeuge der mittelalterlichen Stadtbefestigung von Passau

Der Schaiblingsturm wurde um 1250 als Bollwerk gegen Angriffe in den Inn hinein ragend gebaut. Er ist ein stummer Zeuge aus der Zeit, in der Passau wichtiger Handelsplatz war. Eine weitere wichtige Funktion des Turmes war der Schutz vor den Wellen des Inns für die anlandenden Innschiffe. Im Jahr 1481 wurde der Turm renoviert. Laut Stadtchronik wurden damals Bäume gefällt für den Kegeldachstuhl, der heute zu den wenigen von den Stadtbränden nicht zerstörten mittelalterlichen Dachwerken gehört. Die Urkunde nennt damals den „Scheibling Yhnn Thurn und Stadl“. Der Turm diente auch als Speicher für Pulver und zu Zeiten des Salzhandels legten hier die Inn-Schiffe, die so genannten „Hallaschen“, an. Unmittelbar vor dem Turm flussabwärts bestand bis 1957 eine Seilfähre zur Innstadt. Er beherbergte auch Wachpersonal.

Im letzten Jahrhundert residierte ab 1935 die Hitlerjugend im Turm. 1946 zog Albert Hehn (der Vater Sascha Hehns) dort ein, der damals bei den Kammerspielen Passau engagiert war. Im 20. Jahrhundert soll der Turm zeitweise auch von Künstlern und Redakteuren bewohnt worden sein. Das das Innere des Turmes beheizbar ist, wäre er jederzeit bewohnbar, wird aber nur zwei bis drei Mal im Jahr von der Schule genutzt

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