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Berlin - Mauerbau 2.0 -2

Berlin - Mauerbau 2.0 -2

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Bernd Freimann


Premium (World), Berlin

Berlin - Mauerbau 2.0 -2

Anfang der 1970er Jahre wurde auf Kosten des Landes Berlin die Bahnstrecke zwischen dem damaligen Bahnhof Mariendorf (heute Attilastraße) mit einer neuen Signalanlage ausgerüstet. Grund war zum Einen der Bau einer Unterführung im Zuge der Großbeerenstraße in Marienfelde und zum Anderen die Ansiedlung von Gewerbe, denen die Aussicht auf einen Gleisanschluss ermöglicht wurde.
Bei der Gelegenheit wurde ein Spurplanstellwerk nach dem damaligen Stand der Technik aufgebaut – Architekt: Winnetou Kampmann. Nun schaut das verwaiste Gebäude traurig über die Wände und wird vermutlich im Zuge des Neubaus der Fernbahngleise abgetragen …
Inzwischen sind alle Gleisanschlüsse, bis auf ein Tanklager aufgegeben. Die Signale werden von einem elektronischen Stellwerk gesteuert, deren Bediener weit weg in einem abgeschirmten Büro sitzen und echte Züge bestenfalls auf dem Weg zur und von der Arbeitsstelle zu sehen bekommen.
Eine etwa sieben Meter hohe Mauer zerteilt auf fast der gesamten Strecke die Ortsteile Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade.
Erinnerungen an die Zeit von 1961 bis 1989/90 werden wach. Der einzige positive Unterschied ist, dass es an dieser Mauer keinen Schießbefehl geben wird.

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